Im ersten Halbjahr 2004 haben deutsche Konsumenten im Internet für über 5,3 Milliarden Euro eingekauft. Laut Hochrechnung der GfK Panel Services Consumer Research auf Basis einer Befragung von 10.000 Internet-Nutzern wird ein Umsatz von über elf Milliarden Euro im Jahr 2004 prognostiziert.
Im letzten Jahr erhöhte sich die Anzahl der Internet-Nutzer um rund sechs Millionen auf 38,1 Millionen User. Doch nicht nur die Anzahl stieg, die Internet-Nutzer kauften auch immer häufiger im Netz ein. So steigerte der Internet-Handel mit Textilien, Elektroartikeln und Hartwaren seinen Handelsanteil um 60 Prozent von drei auf fünf Prozent.
Und zwar auf Kosten des stationären und Versand-Handels. Dieser büßte deutlich Umsatz ein. Denn während die Web-Shops zulegten, fiel der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 74 auf 72,3 Milliarden Euro.
Im Online-Handel gewinnen zudem immer mehr Internet-Auktionen an Bedeutung. Fast jeden vierten Euro (23 Prozent) geben die deutschen Internet-Nutzer bei Auktionen aus. Dabei werden nicht nur Neuprodukte oder echte Secondhand-Waren versteigert, sondern immer häufiger "neuwertige" Gebrauchtgüter gehandelt. Laut GfK-Panel entzieht dieser private Secondhand-Markt dem Handel zusätzliches Geschäft, das die Verbraucher sonst sehr wahrscheinlich in Neuanschaffungen investiert hätten. (go)