GfK: Online-Kauf gewinnt an Marktbedeutung

07.09.2004
Im ersten Halbjahr 2004 haben deutsche Konsumenten im Internet für über 5,3 Milliarden Euro eingekauft. Laut Hochrechnung der GfK Panel Services Consumer Research auf Basis einer Befragung von 10.000 Internet-Nutzern wird ein Umsatz von über elf Milliarden Euro im Jahr 2004 prognostiziert.

Im ersten Halbjahr 2004 haben deutsche Konsumenten im Internet für über 5,3 Milliarden Euro eingekauft. Laut Hochrechnung der GfK Panel Services Consumer Research auf Basis einer Befragung von 10.000 Internet-Nutzern wird ein Umsatz von über elf Milliarden Euro im Jahr 2004 prognostiziert.

Im letzten Jahr erhöhte sich die Anzahl der Internet-Nutzer um rund sechs Millionen auf 38,1 Millionen User. Doch nicht nur die Anzahl stieg, die Internet-Nutzer kauften auch immer häufiger im Netz ein. So steigerte der Internet-Handel mit Textilien, Elektroartikeln und Hartwaren seinen Handelsanteil um 60 Prozent von drei auf fünf Prozent.

Und zwar auf Kosten des stationären und Versand-Handels. Dieser büßte deutlich Umsatz ein. Denn während die Web-Shops zulegten, fiel der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 74 auf 72,3 Milliarden Euro.

Im Online-Handel gewinnen zudem immer mehr Internet-Auktionen an Bedeutung. Fast jeden vierten Euro (23 Prozent) geben die deutschen Internet-Nutzer bei Auktionen aus. Dabei werden nicht nur Neuprodukte oder echte Secondhand-Waren versteigert, sondern immer häufiger "neuwertige" Gebrauchtgüter gehandelt. Laut GfK-Panel entzieht dieser private Secondhand-Markt dem Handel zusätzliches Geschäft, das die Verbraucher sonst sehr wahrscheinlich in Neuanschaffungen investiert hätten. (go)

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