Glanzvolle Umsatzzahlen bald dahon?

11.12.1998

CAMBRIDGE, MASSACHUSETTS: Das PC-Geschäft wird im kommenden Jahr neue Höhen erklimmen, weil Geschäftskunden veraltetes Equipment im Zuge der Jahrtausend-Umstellung ersetzen. Dafür brechen die Ausgaben für die Ausstattung im Jahr darauf - also nach der Jahrtausendwende - ein und beenden vorerst das 17 Jahre dauernde Wachstum der PC-Industrie.So sieht das Marktforschungsinstitut Forrester Research die Zukunft der Rechner-Zunft.

Der Gesamtumsatz der Anbieter gipfelt 1999 bei 55 Milliarden Dollar, glaubt Forrester. Gegen Ende des Jahres wird das Geschäft mit Unternehmenskunden erlahmen. Diese Wende und ein hinkender internationaler Absatz wird die Rechner-Anbieter zwingen, die Preise zu senken und sich stärker dem Consumer-Geschäft zuzuwenden. Weniger Absatz und niedrigere Preise führen dann zum Umsatzrückgang auf 47 Milliarden Dollar im Jahr 2000. Diese acht Milliarden Dollar weniger Umsatz werden die Unternehmen nie wieder wettmachen, glaubt Carl D. Howe, Direktor der Abteilung Computing Strategies bei Forrester. Denn nach 2000 würden einfachere und billigere Internet-fähige-Rechner mit Browser auf den Markt kommen (sprich Netzwerk-Computer), so daß das PC-Marktvolumen nie wieder den Glanz der 90er Jahre erreichen werde.

Die Umsätze werden ab 2000 nachgeben und dann bis 2002 stagnieren, weil die Anbieter die Preise drücken werden, um die Nachfrage zu beflügeln. "Sobald die Nachfrage nach neuen Produkten, die durch die Jahr-2000-Umstellung generiert wird, vorbei ist, werden PC-Anbieter mit zu hohen Lagerbeständen kämpfen," sieht Howe schwarz.

Für diese Studie befragte Forrester 50 Unternehmen der Fortune-1000-Kategorie nach ihrem Rechner-Budget. (is)

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