Die vergleichsweise schwache Nachfrage nach LCD-TVs und Monitoren vor allem aus den USA macht nicht nur den Panel-Hersteller, vor allen denen aus Taiwan zu Schaffen. Glassubstrat-Lieferant Corning hat nun seine Finanzpläne für das vierte Quartal 2008 und das Gesamtjahr 2009 über Bord geworfen.
Das Display-Glas-Business ist stärker eingebrochen als von dem amerikanischen Substrathersteller vor wenigen Wochen noch erwartet. Die ohnehin schwache Nachfrage bei anhaltend hohen Kapazitäten wurde durch das Offenbarwerden der weltweiten Finanzkrise im Herbst 2008 noch mehr gebremst.
Die Manager von AU Optronics (AUO), Taiwans größtem Panel-Hersteller, mussten daher schon Gehaltskürzungen von zehn bis 15 Prozent hinnehmen, Taiwans Nummer zwei Chi Mei Optoelectronics CMO) hat gerade Pläne für ein 8.5G-Werk zur Verarbeitung von über 5,5 qm großen Glassubstraten (Muttergläsern) um ein jahr auf 2010 verschoben.
Corning rechnet fürs vierte Quartal mit einem Umsatz unter den geplanten 1,2 bis 1,3 Milliarden Dollar und eine Aktienausschüttung am unteren Ende oder unterhalb der im Finanzplan vorgesehehen 0,2 bis 0,28 Dollar pro Stück. (kh)