Auch Unternehmen können sich darstellen

Google+ erweitert Portfolio

08.11.2011
Vier Monate nach dem Start des Sozialen Netzwerks Google+ im Juli 2011 können sich nun auch Unternehmen und Marken dort präsentieren. Ahnlich wie die "Fanseiten" von Facebook ermöglichen es die "Google+ Pages" den registrierten Mitgliedern des Online-Portals, sich mit Firmen zu verbinden. Damit werde es möglich, in Echtzeit mit dem örtlichen Fahrradladen zu kommunizieren, in eine Diskussion mit einem Modelabel einzutreten oder eine Band auf Tournee zu verfolgen, schrieb Google-Manager Vic Gundotra am Montag im Firmenblog. Google+ hat bisher nach eigenen Angaben mehr als 40 Millionen Mitglieder. Beim Marktführer Facebook sind es rund 800 Millionen.
Google-Chef Larry Page verkündet persönlich den Start der Unternehmensseiten bei Google+
Google-Chef Larry Page verkündet persönlich den Start der Unternehmensseiten bei Google+
Foto: Google

Vier Monate nach dem Start des Sozialen Netzwerks Google+ im Juli 2011 können sich nun auch Unternehmen und Marken dort präsentieren. Ahnlich wie die "Fanseiten" von Facebook ermöglichen es die "Google+ Pages" den registrierten Mitgliedern des Online-Portals, sich mit Firmen zu verbinden. Damit werde es möglich, in Echtzeit mit dem örtlichen Fahrradladen zu kommunizieren, in eine Diskussion mit einem Modelabel einzutreten oder eine Band auf Tournee zu verfolgen, schrieb Google-Manager Vic Gundotraim Firmenblog. Google+ hat bisher nach eigenen Angaben mehr als 40 Millionen Mitglieder. Beim Marktführer Facebook sind es rund 800 Millionen.

"Gut hundert Tage nach dem Start von Google+ bieten wir den Verbrauchern nun die Möglichkeit, sich nicht nur mit Personen zu verbinden, sondern mit all den Dingen, die ihnen am Herzen liegen", sagte Google-Manager Bradley Horowitz. Google+ Pages können für Produkte und Marken, Unternehmen und Organisationen aber auch Vereine, Kultureinrichtungen und Gruppen eingerichtet werden.

Zum Start des neuen Dienstes sind große Konzerne wie Pepsi und Sony mit an Bord, aber auch Institutionen wie die Kinderrechtsorganisation "Save the Children" oder der spanische Fußball-Club FC Barcelona. "Es könnten aber auch die Liebhaber der Musik von Johann Sebastian Bach in Berlin eine eigene Seite bei Google+ einrichten", sagte Horowitz.

Firmen und Organisationen in Google+ können erst dann Verbindung zu den Mitgliedern des Netzwerks aufnehmen, wenn sie selbst von den Anwendern über das Netzwerk kontaktiert und in einen "Circle" (Nutzerkreis) aufgenommen wurden. Wie den privaten Nutzern steht den gewerblichen und institutionellen Anwendern auch die Option offen, die Kontakte bei Google+ in verschiedene Kreise einzuteilen. So könnten beispielsweise Firmen bestimmte Mitteilungen auf Google+ gezielt an Premium-Kunden richten. Über die Videokonferenz-Funktion "Hangout" könne ein Unternehmen eine "echte Konversation mit Kunden oder Fans von Angesicht zu Angesicht" führen.

Google versucht, mit diesen Funktionen gegen den Wettbewerber Facebook zu punkten, wo bereits unzählige Firmen und Einrichtungen Fan-Seiten eingerichtet haben. Ähnlich wie Facebook mit seinem "Gefällt-mir"-Button wird Google dazu ermutigen, auf den eigenen Webseiten mit einem kleinen Logo oder einem Werbe-Banner für die Präsenz in dem Google-Netzwerk zu werben. Ob sich daraus wie bei Facebook eine Datenschutz-Debatte entwickelt, wird von den technischen Details der Einbindung des "G+"-Icons abhängen, die bislang noch nicht bekannt sind.

Gut hundert Tage nach dem Start hat Google+ nach Angaben von Horowitz rund 40 Millionen Nutzer. Bislang seien allein 3,4 Milliarden Fotos auf private Seiten bei Google+ hochgeladen worden. "Wir veröffentlichen fast jeden Tag neue Funktionen." (dpa/rw)

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