Große Panik, geringer Widerspruch

Google Street View darf 97 Prozent der Häuser zeigen

21.10.2010
Betroffene Bürger legen kaum Widerspruch gegen Abbildung der eigenen Hausfassade ein.

Nur drei Prozent der betroffenen Bürger haben gegen die Abbildung ihrer Hausfassade in Google Street View Widerspruch eingelegt. Dies meldet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM). Google filmte in den vergangenen Monaten insgesamt 20 deutsche Großstädte, um die so gewonnenen Informationen anschließend öffentlich im Internet zur Verfügung zu stellen. Das Projekt forcierte hierzulande eine Debatte darüber, ob und wie die Privatsphäre im digitalen Raum geschützt werden muss.

Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer der BITKOM, deutet die geringe Anzahl an Widersprüchen als gutes Zeichen. So seien die meisten Deutschen trotz der Panikmache in der Lage, zwischen öffentlichen und privaten Bilder unterscheiden zu können. Laut Rohleder schütze Street View die Privatsphäre bereits jetzt über das gesetzlich Erforderliche hinaus. (so)

Zur Startseite