Fälschungen

Gopro und Amazon verklagen Marketplace-Händler

Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.
Amazon und Gopro haben Klage gegen mehrere Anbieter von gefälschtem Gopro-Zubehör eingereicht.
Gopro-Kameras
Gopro-Kameras
Foto: Gopro

Wie Amazon und Gopro in dieser Woche bekannt geben, haben die beiden Unternehmen Klage gegen Anbieter von gefälschtem Gopro-Kamera-Zubehör eingereicht. Bei den Beschuldigten handelt es sich den Angaben zufolge um sieben Einzelpersonen und zwei Unternehmen. Diese hatten über den Amazon Marketplace unter anderem Fälschungen von Gopro-Tripods, dem Dreifach-Griff und dem Schwimmgriff angeboten. Mit diesem Vorgehen hätten sie nicht nur die Nutzungsrichtlinien des Amazon Marketplace, sondern auch die Markenrechte von Gopro verletzt. Amazon hat eigenen Aussagen zufolge bereits die Marketplace-Accounts der Beschuldigten gesperrt und den Käufern der Fälschungen eine Rückerstattung angeboten.

„Wenn Fälscher versuchen, in unserem Shop zu verkaufen, verletzen sie nicht nur die geistigen Eigentumsrechte von Unternehmen wie GoPro, sondern führen auch die Verbraucher in die Irre und schaden dem Ruf von Amazon als Ort, an dem man authentische Waren kaufen kann“, erklärt Kebharu Smith, Direktor der Counterfeit Crimes Unit von Amazon.

Der Verkauf von rechtsverletzenden und gefälschten Produkten auf dem Amazon Marketplace ist verboten. Allein im vergangenen Jahr investierte Amazon 700 Millionen US-Dollar in mehr als 10.000 Mitarbeiter, die mit dem Aufspüren gefälschter Waren im Amazon Marketplace betraut wurden. Im Juni 2020 gründete der Konzern seine Counterfeit Crimes Unit. Das globale Team verfolgt Fälscher und sorgt in Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden dafür, dass sie für den Verkauf von Fälschungen zur Rechenschaft gezogen werden. In den vergangenen Monaten reichte Amazon unter anderem Klagen gegen Einzelpersonen und Unternehmen ein, die Fälschungen der Marken KF Beauty, Valentino und Ferragamo vertrieben hatten.

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