Die Xpertvision "8600GT Super+ 1GB" wird von einem Einsteigergrafikchip aus dem Hause Nvidia angetrieben und ist günstig zu haben. Was die Grafikkarte in aktuellen 3D-Titeln auf die Beine stellen kann, hat die PC-Welt getestet.
Von Christian Helmiss, PC-Welt
Testbericht
Der Grafikchip der Xpertvision 8600GT Super+ 1GB stammt zwar aus Nvidias aktueller 8000er-Serie, ist dort aber eines der schwachen Einstiegsmodelle – lediglich die Geforce "8400 GS" und "8500 GT" sind noch langsamer. Der 8600er besitzt acht ROPs (Raster Operation Processor Partitionen). Oberhalb der 8600er- bieten die 8800er-Modelle (GS, GT, GTS 320/512/640, GTX und Ultra) mit bis zu 24 ROPs entsprechend mehr Kraft für 3D & Co.
3D-Leistung: "F.E.A.R." lief mit 19 Bildern/s – bei der Bildqualitätseinstellung „Maximum“ und in der Auflösung 1.600 x 1.200 Pixeln – mit dieser Grafikkarte laufen also selbst die anspruchsvollsten Spiele von 2006 größtenteils ruckelfrei. Auch die aktuellen 3D-Titel können Sie mit dieser Grafikkarte flüssig spielen. Im DirectX-9-Modus geht das - je nach Titel - sogar bis zur Auflösung 2.560 x 1.600 Pixel. "Crysis" beispielsweise lief bei niedriger Bildqualität und 1.600 x 1.200 Bildpunkten mit 34 Bildern/s. Im DirectX-10-Modus sahen wir hingegen nie ruckelfreien Szenen – hier müssten Sie also eigentlich die Bildqualität herunterregeln, allerdings ist der DX9-Modus dann wiederum die bessere Wahl.
Ausstattung: Das herausragende Merkmal dieser Grafikkarte ist natürlich der riesige, ein Gigabyte große Speicher – Einstiegsmodelle haben normalerweise nur 256 MB. Der verbaute Speicher wurde aber nur in der GDDR2-Version und mit einem langsamen 1.000-MHz-Takt realisiert. Außerdem benötigt kein aktuelles 3D-Spiel so viel Speicher. Und sollte dies mal der Fall sein, könnte der Grafikchip auch gar nicht mit den riesigen Datenmengen schnell genug jonglieren. Somit ist der Grafikspeicher nur als netter Gag zu sehen. Im Lieferumfang der Karte sind ein DVI-VGA- und ein S-Video-HDTV-Adapter enthalten.
Handhabung: Der Lüfter, der den Grafikchip kühlt, arbeitet sehr leise. Der Kühlkörper ist recht groß. Die Karte ist daher zwei Slotbleche dick. Einen eigenen Stromadapter benötigt sie nicht. Dank SLI-Unterstützung können auch zwei Karten in einem System betrieben werden.