Sapphire, Gigabyte & Co.

Grafikkarten bis 200 Euro (Vergleichstest)

Friedrich Stiemer ist Inhaber des Redaktionsbüros Text.Talk.Tech.
Um aktuelle Spiele zu daddeln, muss es nicht gleiche eine Grafikkarte für 500 Euro sein. Schon weniger las 200 Euro erhalten Sie mittlerweile gute Gaming-Grafikkarten, die auch recht sparsam im Stromverbrauch sind.
Grafikkarten für weniger als 200 Euro: Dabei muss man nicht aufs Gaming verzichten, denn selbst unter maximalen Details ist ruckelfreies Spielen möglich.
Grafikkarten für weniger als 200 Euro: Dabei muss man nicht aufs Gaming verzichten, denn selbst unter maximalen Details ist ruckelfreies Spielen möglich.

Wer auf seinen Geldbeutel achten muss, kann sich nicht so recht mit teuren Grafikkarten anfreunden. Zugegeben, verständlich ist das auf jeden Fall, denn die aktuelle Oberklasse schlägt mit rund 500 Euro zu Buche. Aber für aktuelle Spiele genügen auch günstigere Grafikkarten, wie unser Vergleichstest beweist. Wir haben uns zehn Grafikkarten bis zu einem Preis von je 200 Euro ins Testlabor geholt und miteinander verglichen.

Wer beruflich oder auch privat viele multimediale Programme nutzt, um Filme, Videos oder Musik zu verarbeiten, der darf sich glücklich schätzen. Denn mittlerweile setzen fast alle Tools auf die Rechenkraft des Grafikprozessors, der GPU. Denn in der Praxis rechnet der Grafikchip schneller parallele Aufgaben ab, als es ein herkömmlicher Prozessor tut. Nvidia hat hierfür seine Shader-Prozessoren namens Cuda im Angebot, AMD setzt auf App Acceleration. Beide Techniken sind vor allem auf Multimedia-Aufgaben optimiert, da hier besonders oft das parallele Arbeiten gefragt ist.

Mit der aktuellen GPU-Generation beider Hersteller (AMD und Nvidia) ist die Multimedia-Leistung selbst bei Grafikkarten unter 200 Euro kaum zu beanstanden. Die Karten wandeln Filme flott in andere Formate um, Programme wie Photoshop müssen selbst bei großen Projekten nicht lange bei Eingaben überlegen.

Vorausgesetzt, Sie haben die Hardware-Beschleunigung der Software aktiviert. Denn ansonsten nutzen sie den in diesem Falle recht lahmen Haupt-Prozessor. Vor allem die XFX Radeon HD 7770 kann sich von der Konkurrenz mit einer guten Multimedia-Performance von der Konkurrenz absetzen, denn unter dieser Karte messen wir beispielsweise die schnellste Bildrate im OpenGL-Benchmark (87 Bilder pro Sekunde).

Flüssige Bildraten

Shooter-Spieler legen Wert auf ein ruckelfreies Spielerlebnis, weil es oft zwischen virtuellem Leben und Tod entscheidet. Ab einer Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde bezeichnen wir es als flüssig, bei vereinzelten aufwändigen Szenen könnte es aber immer noch zu Einbrüchen kommen. Also je höher die Bildrate ist, desto besser für Gamer.

Mit Battlefield 3, Dirt 3 und Anno 2070 haben wir drei hochkarätige Spiele verschiedener Genres im Test, die wir in Full-HD und auf maximalen Details testen. Für spezielle und besonders komplexe DirectX-11-Effekte bedienen wir uns des etablierten Benchmarks 3D Mark 11 und lassen die Grafikkarte im "Extreme"-Modus den Parcours durchlaufen. Hier legt die Sapphire HD 7850 OC die beste Leistung an den Tag, weil sie für unter 200 Euro tadellose Ergebnisse an den Tag legt.

Auf der nächsten Seite stellen wir Ihnen die Top 5 der Grafikkarten für weniger als 200 Euro vor.

Zur Startseite