Das Weihnachtsgeschäft ist schon fast gelaufen, da kommt ATI mit neuen Versionen seiner Highend-Grafikkarten auf den Markt. Billiger und schneller heißt diesmal die Devise beim kanadischen Grafikspezialisten.
Insgesamt zehn Karten der Radeon-X-Serie kann ATI seinen Kunden offerieren. Die Chips der Radeon X-800-Serie werden nun in Elf-Mikrometer-Technologie gefertigt, was zum einen die Geschwindigkeit anhebt (kleinere Strukturen erlauben höhere Taktfrequenzen) und zum anderen den Preis senkt (es passen mehr Chips auf einen Wafer).
Die bisherigen Flaggschiffe von ATI - Karten der X800er-Serie - stürzen schwer im Preis. Das Unternehmen peilt Straßenpreise von etwa 250 Euro an. Bislang mussten für manche Versionen über 500 Euro gezahlt werden. Das neue Flaggschiffreihe heißt jetzt Radeon X850. Das absolute Top-Modell der Reihe ist XT Platinum Edition. Diese Karte ist den Highend-Gamern vorbehalten und kostet immer rund 550 Euro. Preiswerter sind die Varianten XT und Pro, die schon für 500 beziehungsweise 350 Euro zu haben sein sollen.
Technische Daten
Die Grafik-Engine in der Top-Version wird mit 540 MHz getaktet, der GDDR3-Speicher mit 1,18 GHz. Sowohl das XT- als auch das ProModell wird mit 520 MHz betrieben, der GDDR3-Speicher mit 1,08 GHz. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Versionen liegt in der Anzahl der Pixel-Pipelines, wobei die XT-Karte, genau wie die Platinum Edition, 16 Pixel-Pipelines aufweist, während das Pro-Modell mit zwölf Pipelines auskommen muss.
Hans-Jürgen Humbert
Meinung des Redakteurs
Hohe Grafikleistung muss nicht unbedingt teuer sein. Dank kleinerer Chipstrukturen kann ATI jetzt die Preise senken und damit Highend-Grafik auch massenmarkttauglich anbieten. Dass die Grafikchips gleichzeitig auch noch schneller rechnen können, ist ein angenehmer Nebeneffekt.