Grafikpaket für Profieinsteiger

25.11.1999
UNTERSCHLEISSHEIM: Seit Micrografx das neue Konzept für den Corporate-Markt vorgestellt hat, modelt der Hersteller von Grafiksoftware seine gesamte Software in "I-Grafx"-Komponenten um. Ein Programm nach dem anderen kommt mit neuem Gewand passend für das Business-Konzept auf den Markt.

"I-Grafx Business" ist ein weiterer Schritt in Richtung Corporate-Markt. Das Softwarepaket beherrscht Vektor- und Pixelgrafiken und ist vor allem für Einsteiger gedacht, die im Büro grafische Aufgaben zu erledigen haben - und dies möglichst schnell und einfach. "Typische Anwender sind Freiberufler, Existenzgründer, Manager oder Assistentinnen", erklärt Armin Trautner, General Manager Zentraleuropa bei Micrografx.

Die Software enthält Tools für die Erstellung von Zeichnungen, Geschäftsdiagramme oder Organisationspläne - eben für alles, was an Grafik im Büro so anfällt. Ein intelligenter Assistent hilft bei der schnellen Erstellung der Objekte und erspart somit lange Einarbeitung in die Geheimnisse der Grafik.

HTML GEHÖRT ZURSTANDARDAUSSTATTUNG

Das Softwarepaket der Unterschleißheimer ist voll netzwerkfähig. Alle Objekte lassen sich durch ein integriertes Werkzeug namens "I-Grafx Share" leicht im Netzwerk verwalten.

Da die meisten Grafiken auch im Inter- beziehungsweise im Intranet veröffentlich werden, braucht heutzutage auch ein Einsteigerpaket wie I-Grafx Business ein Publishing Tool für HTML. Programmierkenntnisse oder zusätzliche Software sind dazu laut Hersteller nicht notwendig.

Notwendig ist die vollständige Integration in Microsoft Office oder ähnlich verbreitete Anwendungen. I-Grafx fungiert quasi als Ergänzung von bereits bestehenden Office-Paketen. Erstellte Grafiken lassen sich bei Bedarf ganz einfach per Drag & Drop in andere Dokumente einfügen.

Sehr nützlich ist die implementierte VBA-Technologie. Dadurch läßt sich I-Grafx so verändern, daß das Softwarepaket exakt den Bedürfnissen des jeweiligen Anwenders entspricht. Diese Funktion dürfte allerdings nicht von der eigentlichen Zielgruppe genutzt werden. Eher ist sie Gold wert für Administratoren und Supportmitarbeiter, die dadurch flexibler in der Softwarebetreuung werden.

I-Grafx Business benötigt Windows ab Version 95 aufwärts, 16 MB Arbeitsspeicher für Windows 95 oder 98. Wer Windows NT benutzt, sollte mindestens 24 MB Arbeitsspeicher haben. Außerdem sollten noch 80 MB Minimum auf der Festplatte frei sein. Für die optimale Darstellung der Objekte braucht das Programm eine SVGA-Karte oder höher. Die Einsteigerversion für Profis kostet in der Vollversion rund 450 Mark. Das Update schlägt mit 350 Mark inklusive Mehrwertsteuer zu Buche.

ALLES AUFEINANDERABGESTIMMT

Das I-Grafx-System besteht aus aufeinander abgestimmten Komponenten, die sich nach den verschiedenen Anforderungsstufen der Anwender richten. Business ist in erster Linie für Einsteiger und zur Erstellung einfacher Grafiken gedacht und bildet die Stufe des Systems, die für alle Anwender geeignet ist. Die anderen beiden Ebenen setzen auf Business auf - "I-Grafx Professionell" und "Network Pro". Mit dem gesamten System lassen sich Aufgaben wie SAP-Visualisierung, Netzwerkdesign oder Prozeßmanagement realisieren. (gn)

Kurzgefaßt

I-Grafx

Produktgruppe: Grafiksoftware

Zielgruppe: Anwender ohne Grundkenntnisse im Büro, die ohne großen Aufwand grafische Aufgaben erledigen wollen.

Verfügbarkeit: bereits verfügbar

Preis: 449 Mark Vollversion, 349 Mark Update

Bezugsquellen: C2000, Actebis, Ingram Macrotron

Verkaufsargumente: Durch das Komponentenkonzept kann die Software einfach aufgestockt werden. Das Paket läßt sich in bereits vorhandene Anwendungen integrieren.

ComputerPartner-Meinung: Im Gegensatz zu Programm-Giganten wie Corel braucht I-Grafx erfreulich wenig Festplattenplatz und ist relativ günstig. Die Komponentenphilosophie des Herstellers macht Sinn, da nicht jeder Mitarbeiter im Unternehmen gleich hohe Ansprüche an sein Grafikprogramm stellt.

Infos: www.micrografix.com

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