Expansionspläne nach wie vor aktuell

Gravis verabschiedet Börsengang

16.07.2008
Apple-Händler Gravis hat seine Börsenpläne ad acta gelegt, nicht aber seine Expansionspläne.

Bei Apple-Händler Gravis sind die Börsenpläne ad acta gelegt worden. Der für das zweite Halbjahr 2008 geplante Gang aufs Börsenparkett sei kein Thema mehr, sagte Vorstandschef Archibald Horlitz dem Magazin "Euro am Sonntag". Der Grund: Die schwache Börse.

Aber Horlitz hält an der Suche nach einem "strategischen Partner" fest. Laut dem Magazin sagte er: "Als strategische Investoren favorisieren wir Partner, die mit langfristiger Perspektive, ähnlich wie große, mittelständische, familiengeführte Unternehmen gesteuert werden. Unter diesen Voraussetzungen wären wir auch bereit einen größeren Anteil an Gravis abzugeben.”

Eine erste Auslandsfiliale in Österreich, also in Wien, sei der erste Schritt der geplanten Expansion.

Zur Koalition mit Karstadt, bei dem Gravis in zwei Multimedia-Läden unterhält, sagte Horlitz deutlich reserviert, Gravis habe "die Pilot-Phase verlängert". "Frühestens im vierten Quartal" sei eine "Aussage über weitere Übernahmen ist möglich.”

Gravis, der größter Apple-Händler in Deutschland mit rund 700 Mitarbeitern und 30 Fililalen, plant laut Horlitz in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz von "mindestens 170 Millionen Euro. "Das Wachstum beim operativen Ergebnis (Ebit) wird deutlich stärker ausfallen", sagte Horlitz dem Magazin. Das EBIT-Ergebnis könnte bei rund zwei Millionen Euro liegen - gegenüber 1,4 Millionen Euro im Vorjahr. (wl)

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