Green Card: IT-Zuwanderer nicht mehr gefragt

11.03.2003
Die deutsche Wirtschaft hat das Green-Card-Programm nicht in vollem Maße ausgeschöpft. Nach Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit wurden von den 20.000 möglichen Arbeitsgenehmigungen für IT-Spezialisten nur 13.556 erteilt. Damit haben die Unternehmen die Ausnahmeregelung vom allgemeinen Anwerbestop nur zu 67,5 Prozent ausgeschöpft. Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, wurden 10.000 der beantragten Green Cards bereits im Oktober 2000 ausgegeben. Vom zweiten Kontingent wurde nur noch etwas mehr als ein Drittel in Anspruch genommen. Gerd Andres, parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschafts- und Arbeitsministerium, ist dennoch zufrieden: „Das IT-Sofortprogramm ist ein voller Erfolg", sagte er gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen. Er schränkte jedoch ein: „Es hat bei weitem nicht die Dimension angenommen, die von der Wirtschaft voraus gesagt worden war." Im Jahr 2000 hatten Wirtschaftsexperten den Bedarf auf etwa 100.000 IT-Fachleute geschätzt. Dies war der Auslöser für ein auf drei Jahre befristetes Sofortprogramm. Interessanterweise sind rund 70 Prozent der Genehmigungen in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg erteilt worden. Diese drei Bundesländer hatten sich damals gegen die Green Card ausgesprochen. Die meisten IT-Zuwanderer stammen aus Indien und Russland. Mittelständische Unternehmen stellten mit rund 8.000 Green-Card-Mitarbeitern mehr als die Hälfte der ausländischen IT-Spezialisten ein. (gn)

Die deutsche Wirtschaft hat das Green-Card-Programm nicht in vollem Maße ausgeschöpft. Nach Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit wurden von den 20.000 möglichen Arbeitsgenehmigungen für IT-Spezialisten nur 13.556 erteilt. Damit haben die Unternehmen die Ausnahmeregelung vom allgemeinen Anwerbestop nur zu 67,5 Prozent ausgeschöpft. Wie die Hannoversche Allgemeine berichtet, wurden 10.000 der beantragten Green Cards bereits im Oktober 2000 ausgegeben. Vom zweiten Kontingent wurde nur noch etwas mehr als ein Drittel in Anspruch genommen. Gerd Andres, parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschafts- und Arbeitsministerium, ist dennoch zufrieden: „Das IT-Sofortprogramm ist ein voller Erfolg", sagte er gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen. Er schränkte jedoch ein: „Es hat bei weitem nicht die Dimension angenommen, die von der Wirtschaft voraus gesagt worden war." Im Jahr 2000 hatten Wirtschaftsexperten den Bedarf auf etwa 100.000 IT-Fachleute geschätzt. Dies war der Auslöser für ein auf drei Jahre befristetes Sofortprogramm. Interessanterweise sind rund 70 Prozent der Genehmigungen in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg erteilt worden. Diese drei Bundesländer hatten sich damals gegen die Green Card ausgesprochen. Die meisten IT-Zuwanderer stammen aus Indien und Russland. Mittelständische Unternehmen stellten mit rund 8.000 Green-Card-Mitarbeitern mehr als die Hälfte der ausländischen IT-Spezialisten ein. (gn)

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