ClimatePartner

Green IT steht erst am Anfang

14.03.2008
Die CeBIT hat es gezeigt: Green IT ist ein Mega-Trend. Doch die Experten von ClimatePartner bemängeln das oftmals phantasielose Engagement der IT-Unternehmen.

Green IT ist der Mega-Trend, technisch und auch inhaltlich gesehen steckt das grüne und oftmals phantasielose Engagement der IT-Industrie aber noch in den Kinderschuhen – so lautet das Fazit eines mehrtägigen Messerundgangs von ClimatePartner auf der gerade zu Ende gegangenen CeBIT 2008 in Hannover. ClimatePartner ist eine prozessorientierte Strategieberatung und Lösungsanbieter für Anwendungen im freiwilligen Klimaschutz.

Aus diesem Grund bietet das Münchner Unternehmen jetzt auch spezielle Geschäftsmodelle im freiwilligen Klimaschutz für IT-Unternehmen an. "Die Informationstechnologie g-hört zu den großen CO2-Emmitenten dieser Welt. Daran wird sich auch kurzfristig nichts ändern. Deswegen bieten wir den Unternehmen aus dem IT-Umfeld integrierte Handlungsoptionen, mit denen sie ihre CO2-Emissionen nicht nur auf technischer Ebene senken können. Wir zeigen auch durch intelligente Unternehmensprozesse auf, wie ein engagierter Beitrag zum Klimaschutz aussehen kann", so Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer der Climate-Partner Deutschland GmbH.

Clean Power Consumption

Speziell für Hersteller und Systemhäuser bietet ClimatePartner mit dem Qualitätszeichen "CleanPowerConsumption" einen Geschäftsprozess an, der sicherstellt, dass IT-Produkte während der gesamten Betriebszeit ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen oder klimafreundlichem Strom verbrauchen.

Dazu werden Produkte wie Notebooks, Desktop-Rechner, Server oder Drucker mit Herkunftsnachweisen für regenerativen Strom, so genannten RECS oder auch CDM-Zertifikaten, ausgeliefert. Über diese wird die entsprechende Menge an umweltfreundlichem Strom abgedeckt. "Wir gewährleisten die Transparenz des Prozesses. Der Kunde kann jederzeit nachvollziehen, aus welchem Projekt der Strom stammt, den sein Gerät verbraucht. Dabei kann er sichergehen, dass diese Zertifikate nicht mehrfach eingesetzt werden, da wir die Vergabe wirtschaftsprüferfest dokumentieren", so Lehmkuhl.

Zudem können IT-Unternehmen aus verschiedenen Energie-Projekten das für sie geeignete auswählen. "Damit können IT-Anbieter ihren Kunden über den derzeitigen Stand der Green IT hinaus neue und ungewöhnliche Angebote machen und sich so ganz individuell am Markt positionieren".

Eine große Chance sieht ClimatePartner für IT-Unternehmen und den IT-Fachhandel selbst, die sich gegenüber ihren Kunden als vorbildlicher Anbieter positionieren können. Emissionsreduzierung und -ausgleich bei der Mobilität, klimaneutral Drucken auf Recyclingpapier, integrierte Energie-Effizienz-Programme in Angeboten für mittelständische Kunden oder klimafreundliche oder -neutrale Events: "Engagierte Unternehmen können sich nachhaltig verhalten und werden bei den Kunden mit Glaubwürdigkeit punkten", so Moritz Lehmkuhl weiter

CO2-Fußabdruck schafft Klarheit

Während in der IT immer von Informationstransparenz gesprochen wird, schafft ClimatePartner mit dem Angebot des CO2-Fußabdruck, mit dem differenziert erfasst wird, welche Emissionen durch welche Aktivitäten eines Unternehmens überhaupt entstehen, genau solch eine Klarheit. Auf Basis dieses Fußabdrucks werden Klimaschutz-Strategien identifiziert, mit denen die Unternehmen ihre CO2-Bilanz optimieren können.

Mit Hilfe des ClimatePartner Energie-Effizienz-Programms (CP EEF) können beispielsweise die Energieverbräuche in einzelnen Unternehmensbereichen gezielt analysiert und deutlich gesenkt werden, nicht nur beim Strom sondern beispielsweise auch bei der Heizung.

Für die Auslieferung der Produkte, Service-Einsätze und auch für die Mobilität der einzelnen Mitarbeiter bietet ClimatePartner mit dem Mobility-Programm ein weiteres Instrument, mit dem die hier entstehenden CO2-Emissionen durch Energiespartrainings reduziert und durch entsprechende Vignetten ausgeglichen werden können.

"Am Ende steht eine ganzheitliche Strategie, mit der sich der Klimaschutz in alle Unternehmensprozesse integrieren lässt. So können IT-Anbieter und –Fachhändler schon jetzt ein Zeichen in Richtung Green IT setzen", fasst Moritz Lehmkuhl zusammen.

Fazit der Münchener Klimaschutzberater: Der IT-Industrie und dem IT-Fachhandel stehen zahlreiche Möglichkeiten und Chancen offen, Klimaschutz freiwillig als positives und gestaltendes Element in die Unternehmensprozesse zu integrieren. Die Bereitschaft scheint – so zeigte die CeBIT 2008 – da zu sein. (go)

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