Hersteller von Dokumenten-Analyse-Software aus der Schweiz

Gregor Bieler wird Europa-Chef bei Aparavi

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Bereits im November 2020 ist der langjährige Microsoft-Manager Gregor Bieler bei Aparavi eingestiegen.
Gregor Bieler, Europa-Chef bei Aparavi: "Jedes Unternehmen sollte seine Daten kennen und gewinnbringend für sich nutzen, um Wettbewerbsvorteile zu sichern."
Gregor Bieler, Europa-Chef bei Aparavi: "Jedes Unternehmen sollte seine Daten kennen und gewinnbringend für sich nutzen, um Wettbewerbsvorteile zu sichern."
Foto: Aparavi

Im Juli 2020 ist Gregor Bieler völlig überraschend bei Microsoft ausgestiegen (ChannelPartner berichtete). Nach siebenjähriger Tätigkeit als Chef der One Commercial Partner Organisation hat sich der Manager dazu entschlossen, neue Wege zu gehen. "Den freien Sommer 2020 habe ich wirklich genossen", so Bieler im Gespräch mit ChannelPartner.

Dem 50-jährigen schwebte eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem Unternehmen vor, wo er noch selbst die Fäden in den Händen halten kann, und sich nicht komplett von einer Konzernzentrale steuern lassen muss. Diese Station fand Bieler nun bei dem Softwarehersteller Aparavi.

Dort übernahm er nun als CEO EMEA das Steuer. In seiner neuen Rolle will er das Europageschäft des ISVs (Independent Software Vendors, unabhängigen Softwarehauses) ausbauen und Kunden jeder Größenordnung dabei helfen, die volle Kontrolle über ihre unstrukturierten Daten zu erlangen, damit sie das Beste aus ihnen herausholen und ihren Geschäftserfolg sichern können.

Aparavi hat nämlich ein Softwarepaket entwickelt, dessen einzelne Bestandteile andere ISVs zwar auch offerieren, aber eben nicht den Mehrwert bieten, den die Cloud-basierte "Data Mastery Platform" des Schweizer Anbieters liefert. Denn dieses Werkzeug hilft Unternehmen, ihre Daten rasch zu indexieren, zu klassifizieren und auszuwerten, das heißt die Inhalte der Dokumente semantisch zu erfassen und die Dokumente mit neuen, zusätzlichen, kundenspezifischen Metadaten zu versehen.

"80 Prozent der Daten in den Unternehmen sind unstrukturiert, es existieren zahlreiche Kopien des gleichen Dokuments auf Servern und Clients, und unsere Software erlaubt es, Ordnung in dieses Chaos zu bringen", so Bieler im Interview mit ChannelPartner. Durch die Beseitigung der Kopien und korrekte Versionierung kann viel Speicherplatz eingespart werden, zahlreiche unnötige Speichervorgänge entfallen. "Damit können wir einen signifikanten Beitrag zur CO2-Reduzierung liefern", so Bieler weiter.

Und er führt noch in weiteres Argument für Aparavi ins Feld - die europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO bzw. GDPR): "Wer weiß schon, dass Bewerbungsunterlagen maximal ein halbes Jahr aufbewahrt werden dürfen und danach unwiederbringlich gelöscht werden müssen?". Aparavis Software kann diese Dokumente auf Servern und Clients entdecken.

Dafür muss aber der Cloud-basierten "Data Mastery Platform" mitgeteilt werden, welche Personen-bezogenen Daten sie finden soll. Hier kommen nun Aparavis Vertriebs- und Implementierungspartner ins Spiel, die diese Anpassungen vornehmen könnten. Bieler möchte die SaaS-Lösung zu 100 Prozent über den Channel vertreiben. "Unseren Partner bieten wir attraktive Konditionen - neben der kontinuierlichen Beteiligung an den Nutzungserlösen auch die Möglichkeit, mit eigenen Services Zusatzgeschäft zu generieren."

Über die weiteren Channel-Aktivitäten von Aparavi wird Sie ChannelPartner auf dem Laufenden halten.

Vor seinem Eintritt bei Aparavi im November 2020 war Gregor Bieler als General Manager sieben Jahre lang für den Ausbau des Partner Business bei Microsoft zuständig. Davor bekleidet er Managementposten bei PayPal, Logitech und dem bei dem Mobile-Payments-Anbieter Unwire. Darüber hinaus sitzt der Münchner in mehreren internationalen Advisory Boards, etwa bei den IT-Dienstleistern Dustin und Atoss, bei dem Product-Development-Experten GlobalLogic und dem IoT-Spezialisten Robur.

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