Griechenland stimmt für Verkauf von ThyssenKrupp-Werft HSY

01.03.2010
ATHEN (Dow Jones)--Die griechische Regierung hat sich für eine Mehrheitsübernahme der ThyssenKrupp-Werft HSY durch Abu Dhabi MAR ausgesprochen. Der Plan, dass Abu Dhabi MAR 75,1% an Hellenic Shipyards (HSY) erwerbe und die ThyssenKrupp AG die restlichen 24,9% behalte, habe wegen der Sicherung von Arbeitsplätzen ihre volle Rückendeckung, hieß es am Montag in einer Mitteilung der Regierung.

ATHEN (Dow Jones)--Die griechische Regierung hat sich für eine Mehrheitsübernahme der ThyssenKrupp-Werft HSY durch Abu Dhabi MAR ausgesprochen. Der Plan, dass Abu Dhabi MAR 75,1% an Hellenic Shipyards (HSY) erwerbe und die ThyssenKrupp AG die restlichen 24,9% behalte, habe wegen der Sicherung von Arbeitsplätzen ihre volle Rückendeckung, hieß es am Montag in einer Mitteilung der Regierung.

Mitte Dezember war bekannt geworden, dass der in Duisburg und Essen ansässige Industriekonzern auch HSY an Abu Dhabi MAR verkaufen will. Die Araber wollen zudem die Mehrheit an der Hamburger Werft Blohm + Voss erwerben sowie mit ThyssenKrupp ein Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Überwasser-Marineschiffen gründen. Auch über einen Einstieg beim U-Boot-Bauer Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) wurde bereits gesprochen.

Die Schiffbautochter ThyssenKrupp Marine Systems hatte die staatliche HSY 2002 übernommen, nachdem Griechenland die Werft mit dem Bau von vier U-Booten beauftragt hatte. Wegen angeblicher Technikmängel hat die Regierung aber die Abnahme der Boote verweigert. Die Außenstände summieren sich deshalb auf 524 Mio EUR. Zuletzt hatte der zuständige Vorstand Olaf Berlien von einem Verkaufspreis von 1 EUR gesprochen, wobei der Käufer von HSY für die bestehenden Forderungen an Griechenland einen Ausgleich leisten müsse.

Webseite: www.thyssenkrupp.com DJG/mmr/brb Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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