Große Systemhaus-Hochzeit: Comcis und Comline gehen zusammen

15.08.2002
Der Konzentrationsprozess in der Systemhauslandschaft schreitet weiter voran. Am gestrigen Nachmittag besiegelten die Firmenchefs der Karlsruher Comics Holding GmbH und der Hamburger Comline Computer + Softwarelösungen AG per Unterschrift die Fusion der beiden IT-Dienstleister, Stunden später wurden die Mitarbeiter informiert.

Der Konzentrationsprozess in der Systemhauslandschaft schreitet weiter voran. Am gestrigen Nachmittag besiegelten die Firmenchefs der Karlsruher Comics Holding GmbH und der Hamburger Comline Computer + Softwarelösungen AG per Unterschrift die Fusion der beiden IT-Dienstleister, Stunden später wurden die Mitarbeiter informiert.

Das Streben nach überregionaler Präsenz und das sich ergänzende Produktportfolio sei die wichtigste Triebfeder des Zusammengehens gewesen, heißt es in einer ersten Erklärung. Tatsächlich agiert Comics vorwiegend in Süddeutschland und im Microsoft- und Intel-basierenden Client-/Server-Geschäft tätig, während sich die Hanseaten dem High-End-Unix- und Outsourcing-Bereich verschreiben haben. Comics bringt zudem die beiden Tochterunternehmen Systeam Software Schulungs GmbH sowie die auf das SAP- und Navision-Geschäft spezialisierte B.i.Team Gesellschaft für Softwareberatung GmbH in die Ehe mit ein. "Die ergänzenden Geschäfte waren uns bei den ganzen überlegungen ausschlaggebend, denn Größe allein kann nicht der entscheidende Faktor sein", so Comics-Chef Ralf-Ulrich Kaste gegenüber ComputerPartner.

Trotz aller Bescheidenheit: Das künftig unter dem Namen "Comline AG" firmierende Unternehmen mit 17 Filialen und etwa 480 Mitarbeitern katapultiert sich durch die Fusion in die Top-Ten der Systemhäuser. Comline erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2001 95 Millionen Euro, Comics im gleichen Zeitraum 80 Millionen Euro (siehe auch Sonderheft ComputerPartner-Compact 2002).

Auch die künftige Rollenverteilung ist bereits ausgekartet. Im neuen, erweiterten Vorstand finden sich die drei bisherigen Comline-Vorstände Kay Hradilak, Ralf Schäfer und Ivo Karzel sowie die beiden Comics-Gründungsgesellschafter Ralf-Ulrich Kaste und Christian Müller wieder. Hradilak wird das Ressort Finanzen verantworten, Karzel und Müller zeichnen für den Bereich Technik und Services verantwortlich. Die Vertriebsverantwortung im Norden übernimmt Schäfer, Kaste kümmert sich um die Mitte und den Süden.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 33/02 von ComputerPartner. (cm)

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