MSI wehrt sich

Große Zoll-Razzia auf der IFA 2008 (Update)

02.09.2008
Auf Betreiben der italienischen Firma Sisvel fand am Eröffnungstag der IFA die größte Zollfahndung in der deutschen Messegeschichte statt. Betroffen war auch MSI. Hier ein Statement von Deutschlandchef…
Beschlagnahmt wurde auf der IFA 2008 unter anderem das Netbook "MSI Wind", einer der wichtigsten Hoffnungsträger des Taiwan-Unternehmens zum Jahresendgeschäft.
Beschlagnahmt wurde auf der IFA 2008 unter anderem das Netbook "MSI Wind", einer der wichtigsten Hoffnungsträger des Taiwan-Unternehmens zum Jahresendgeschäft.

Auf Betreiben der italienischen Firma Sisvel fand am Eröffnungstag der IFA die größte Zollfahndung in der deutschen Messegeschichte statt. Betroffen war auch MSI. Hier ein Statement von Deutschlandchef Werner T.H. Dao zu dem nach Meinung vieler heimgesuchter Unternehmen unberechtigten Vorgehen:

" Sisvel, der vorgebliche Inhaber von MP3- und MPEG-Kodierungen und die Eintreibergesellschaft italienischen Ursprungs, hat auf der IFA 2008 bei MSI und anderen namhaften Herstellern von Notebooks und TV-Geräten die Notwendigkeit gesehen vermeintliche Verstöße gegen seine Lizenzen aufzudecken.

Bei dieser Aktion wurden am ersten Messetag auch Notebooks von MSI kontrolliert und teilweise in Verwahrung genommen, die angeblich mit nicht lizenzierten Software-Mediaplayern ausgestattet waren.

In späteren Gesprächen zwischen Sisvel und MSI hat sich diese Annahme vollumfänglich als falsch herausgestellt. MSI sieht in dieser vorschnellen Vorgehensweise von Sisvel einen unverhältnismäßigen Akt der Aggression gegen einige der dynamischsten Marken auf dem IT- und CE-Markt, die den deutschen Zoll zu unnötigen Aktionen veranlasst haben.

Es liegt die Vermutung nahe, dass Sisvel nicht den Schutz geistigen Eigentums beabsichtigte, sondern Medienaufmerksamkeit auf Kosten anderer Firmen erhaschen wollte.

MSI hebt nochmals hervor, dass bei keinem der beschlagnahmten Geräte auch nur ein einziger Verstoß gegen Lizenzbedingungen festgestellt werden konnte und behält sich seinerseits rechtliche Schritte gegen Sisvel vor." (kh)

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