Von Bernd Weeser-Krell, PC-Welt
Die kleinen DVB-T-Tuner mit USB-Schnittstelle sind eigentlich ideal für den stationären wie mobilen digitalen Fernsehempfang. Wäre da nicht ein Manko: Die Empfangsleistung der eingebauten Tuner bisheriger Sticks ist – zumindest in schwierigen Empfangslagen – zu schwach, um ein vernünftiges Bild auf den Monitor zu zaubern.
Abhilfe soll die neue Diversity-Technik schaffen. Die moderne Stick-Generation besitzt statt einem jetzt zwei Empfänger und zwei Antennenanschlüsse. Im Diversity-Modus arbeiten die beiden Tuner synchron und kombinieren das über die Antennen empfangene TV-Signal. Dadurch verstärkt sich das Eingangssignal, was auch an problematischen Empfangsorten oder sogar im fahrenden Auto den einwandfreien TV-Empfang garantieren soll.
Weiterer Vorteil der Diversity-Technik: Bei guten Signalen lassen sich die beiden Empfänger auch einzeln nutzen. Sie sehen sich ein Programm an, während Sie mit dem zweiten Tuner eine andere Sendung aufzeichnen.
Neben der Empfangsqualität des Tuners ist die mitgelieferte Software wichtigstes Kaufargument für einen DVB-T-Stick. Sie entscheidet, ob Sie wirklich Spaß am PC-Fernsehen haben. Achten Sie daher bereits beim Kauf, dass Ihr Wunschkandidat mit einem BDA-Treiber (Broadcast Driver Architecture) geliefert wird. Dieser universelle Treiber erlaubt es, den Stick auch mit einer herstellerunabhängigen TV-Software zu betreiben. Infos zur Verfügbarkeit eines BDA-Treibers finden Sie meist auf den Websites der Hersteller. Alle unsere Testkandidaten kommen mit einem universellen BDA-Treiber, der die Tuner für unabhängige Programme zugänglich macht.