Groupware

11.01.1996
MÜNCHEN: Solange im Internet kein Geld zu verdienen ist, stürzt sich die IT-Branche auf das Intranet. So auch Netscape: Der Browser-Pionier hat jetzt die Marschrichtung des Unternehmens für das kommende Jahr verkündet. Danach setzt Netscape für den boomenden Intranet-Markt auf Web-basierte E-Mail- und Groupware-Applikationen. Gemeinsam mit seinen Partnern will Netscape in diesem Segment einen Marktanteil von 50 Prozent erreichen. Konkret läßt sich der Fokus auf den Unternehmensmarkt am Produktportfolio für 1997 ablesen, mit dem Netscape zeigen will, daß es den Schuhen einer reinen "Browser-Company" inzwischen entwachsen ist: Die Intranetlösung besteht aus dem Netscape Communicator auf Client-Seite und der Serversoftware SuiteSpot 3.0.Der Communicator enthält fünf Komponenten: Den Browser Navigator 4.0, das HTML-Editierprogramm Composer, das Post-Programm Messenger, die Software für Gruppendiskussionen Collabra und Conference, die Software für Zusammenarbeit in Echtzeit. In der Professional Edition sind noch der Zeitplaner Calendar und Netscape AutoAdmin enthalten, ein Produkt für die zentrale Verwaltung von User-Accounts durch eine IT-Abteilung. Die Server-Software-Suite 3.0 besteht aus zehn Einzelprodukten zum Erstellen von Intranets.

MÜNCHEN: Solange im Internet kein Geld zu verdienen ist, stürzt sich die IT-Branche auf das Intranet. So auch Netscape: Der Browser-Pionier hat jetzt die Marschrichtung des Unternehmens für das kommende Jahr verkündet. Danach setzt Netscape für den boomenden Intranet-Markt auf Web-basierte E-Mail- und Groupware-Applikationen. Gemeinsam mit seinen Partnern will Netscape in diesem Segment einen Marktanteil von 50 Prozent erreichen. Konkret läßt sich der Fokus auf den Unternehmensmarkt am Produktportfolio für 1997 ablesen, mit dem Netscape zeigen will, daß es den Schuhen einer reinen "Browser-Company" inzwischen entwachsen ist: Die Intranetlösung besteht aus dem Netscape Communicator auf Client-Seite und der Serversoftware SuiteSpot 3.0.Der Communicator enthält fünf Komponenten: Den Browser Navigator 4.0, das HTML-Editierprogramm Composer, das Post-Programm Messenger, die Software für Gruppendiskussionen Collabra und Conference, die Software für Zusammenarbeit in Echtzeit. In der Professional Edition sind noch der Zeitplaner Calendar und Netscape AutoAdmin enthalten, ein Produkt für die zentrale Verwaltung von User-Accounts durch eine IT-Abteilung. Die Server-Software-Suite 3.0 besteht aus zehn Einzelprodukten zum Erstellen von Intranets.

Auf einen Plattformkrieg mit Windows will sich Netscape offenbar nicht einlassen. "Embrace and Integrate" (Umarmen und Integrieren)

heißt die Schmusestrategie, mit der sichergestellt werden soll, daß die Kunden bestehende DV-Umgebungen nahtlos an das Internet anbinden und um Intranet-Lösungen erweitern können. Dazu werden laut Netscape alle wichtigen Marktstandards inklusive der Microsoft-Plattformen und -Technologien in die Client-Server-Anwendungen und die Netscape-ONE-Architektur integriert. So sollen zum Beispiel nach und nach auch MS Office-Funktionalitäten in den Netscape Communicator eingebaut werden. Letzteres Softwarepaket soll ab dem ersten Quartal 1997 erhältlich sein und wird in der Standard-Edition etwa 80 Mark und in der Professional- Edition 120 Mark kosten. Die Markteinführung der SuiteSpot-Server ist auf den wichtigsten Unix-Plattformen und für Windows NT ebenfalls für das erste Quartal 1997 vorgesehen. Für ein SuiteSpot-Bundle muß der Kunde voraussichtlich 6.500 Mark zahlen. Dafür kann er sich fünf der neun möglichen Serverprodukte aussuchen und kriegt zusätzlich eine Kopie der Entwicklungsumgebung LiveWire Pro 1.0. Einzeln kosten die Server etwa 1.500 Mark bei 100 Client-Lizenzen pro Server. (ld)

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