AMD Athlon II X3 435

Günstig, aber nicht besonders effizient

Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.
Den AMD-Prozessor "Athlon II X3 435" gibt's schon ab 60 Euro. Ob er auch etwas taugt, verrät ein Test der PC-Welt.

Mit dem "Athlon II X3 435" quetscht AMD nun auch noch die neue Dreikern-Baureihe in sein eng gestricktes Preisgefüge – für rund zehn Euro mehr bekommen Sie beispielsweise mit dem Athlon II X4 620 schon eine Quad-Core-CPU. Der 2,9-GHz-Prozessor für den CPU-Sockel AM3 greift wie sein Vierkernkollege auf 128 KB L1- sowie 512 KB L2-Cache zurück und verzichtet auf die dritte Datenpufferstufe. Der Funktionsumfang umfasst alle wichtigen Eigenschaften, die eine moderne CPU beherrschen muss. Dazu gehört etwa die Virtualisierungs-Technik AMD-V und die Unterstützung von 32- und 64-Bit-Betriebssystemen.

AMD liefert den "Athlon II X3 435" in der Boxed-Version mit passendem CPU-Kühler aus.
AMD liefert den "Athlon II X3 435" in der Boxed-Version mit passendem CPU-Kühler aus.

Stromverbrauch: Die AMD-CPU Athlon II X3 435 geht sparsam mit Energie um. Das Testsystem des Triple-Cores benötigte im Desktop-Modus 137 Watt. Waren alle drei Prozessorkerne voll ausgelastet, blieb das Athlon-II-System mit 191 Watt noch unter der 200-Watt-Marke – ebenfalls ein recht niedriger Verbrauchswert. Zum Vergleich: Der baugleiche X4 620 benötigte mit seinem zusätzlichen Rechenkern mit 200 Watt knapp 5 Prozent mehr Energie – und das trotz der geringeren Taktfrequenz von 2,6 GHz.

Energieeffizienz: Der AMD Athlon II X3 435 holte erschreckend wenig Rechenleistung pro Watt aus seinen Schaltkreisen. Mit 35,7 Punkten pro Watt zeigte der Prozessor das bis dato drittschlechteste Ergebnis innerhalb der aktuellen CPU-Generationen von AMD und Intel. So münzte etwa der derzeit energieeffizienteste Prozessor im Test, der Intel Core i7-870, mit 65,4 Punkten pro Watt die eingespeiste Energie fast doppelt so gut in Rechenleistung um. Selbst der von uns für seine schwache Energieeffizienz gerüffelte Vierkern-Kollege X4 620 zeigte mit 41,7 Punkten pro Watt noch ein besseres Ergebnis.

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