Günstiges Büroware-Paket

14.03.2005
Durch ein verbilligtes Angebot der eigenen ERP-Software "Büroware" sorgte Softengine auf der CeBIT für einen steigenden Partnerzulauf. Auch die Verstärkungen im Channel- Management und die neue Website des Herstellers sollen helfen, neue Händler zu gewinnen.

Von Dr. Ronald Wiltscheck

Zur diesjährigen CeBIT unterbreitete die Softengine GmbH ihren neuen Fachhandelspartnern ein besonderes Angebot. So kostete das "Büroware basic"-Paket in Hannover gerade mal 1.490 Euro. Das bedeutet für den neuen Wiederverkäufer eine Marge von etwa 5.000 Euro, falls er sich an die vom Hersteller vorgegebene Empfehlung für den Endkundenpreis der Einzelmodule hält.

Denn Büroware basic besteht aus den separat erwerbbaren Bausteinen Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft, Lohn & Gehalt und Verkaufsförderung sowie den Zusatzmodulen Ebay, Datev, PDF Mailer und Archivierung. Hinzu kommen eine eigene Entwicklungsumgebung sowie ein Integrationswerkzeug für Microsofts Office-Welt.

"Das ist ein günstiges Angebot für neu einsteigende Partner", meint dazu Softengines Vertriebsleiter Helmut Dietz, der auch die damit verbundene Umsatzperspektive für den Fachhandelspartner besonders betonen möchte. Denn zusätzlich zu einer Version des Büroware basic Business Pack für den eigenen Einsatz erhalten die neuen Fachhandelspartner die Module Warenwirtschaft, Verkaufsförderung, Finanzbuchhaltung sowie Lohn & Gehalt in dreifacher Ausführung obendrauf.

Außerdem lag dem CeBIT-Lockangebot von Softengine eine Version der neuen "Büroware Kassensoftware", ferner je eine Standard und Professional Editon des "maxx PDF Mailer" sowie "maxx Archiv" des Softengine-Partnerunternehmens Gotomaxx bei.

Offenbar zahlte sich diese Offensive für den Hersteller aus. "Bereits an den ersten zwei CeBIT-Tagen unterschrieben vier Fachhändler einen Partnervertrag", so die Aussage von Softengine-Marketingleiterin Corinna Becker in Hannover. So verfügt Softengine derzeit über einen Stamm von etwa 230 Partnern allein in Deutschland, hinzu kommen rund 45 zertifizierte Büroware-Fachhändler in Österreich und der Schweiz. Einige von ihnen gewann Softengine im Zuge der Übernahme des Chemnitzer ERP-Herstellers Eurokaufmann Anfang 2005. Genau 20 bestehende Partner stellten in Hannover ihre Branchenlösung der interessierten Öffentlichkeit vor.

Zufrieden mit dem Messeverlauf

Der Andrang am gemeinsamen CeBIT-Stand ließ sogar am sonst schwach frequentierten Samstag nicht nach. Dies lag sicherlich an dem gleich daneben gelegenen "undoofen Haus" von Tobit, aber auch der völlig neu gestaltete Messestand von Softengine selbst war daran sicherlich nicht unschuldig. In freundlichen Farbtönen von Grün und Orange gehalten, lud er förmlich zum Reingucken ein. Dies war alles kein Vergleich zum mausgrauen Softengine-Stand der Vorjahre. In den gleichen Farbtönen ist auch die neue Website www.softengine.de des Softwareherstellers gehalten.

Dort gibt es übrigens zum ersten Mal auch einen so genannter Partner-Locator - mit Hilfe dieses Werkzeugs können interessierte Endkunden einen qualifizierten Softengine-Fachhandelspartner in ihrer Nähe finden. Als Distributoren für die gesamte Büroware-Lösungspalette agieren in Deutschland COS, Maily und Trade Up. Die Produkte des Softengine- Partnerunternehmens Gotomaxx (PDF Mailer und die Archivsoftware) vertreiben zusätzlich die Grossisten Eurosoft und Betronic.

Einen richtigen Push für die maxx-Produktreihe erhofft sich Becker aber erst mit der höheren Akzeptanz der digitalen Unterschrift. Das dazugehörige Modul "maxx Sign" soll noch 2005 für den hohen Sicherheitsstandard EAL4 zertifiziert werden. Dabei befindet sich das digitale Zertifikat des digital Unterschreibenden nicht etwa auf seinem Client-Rechner, sondern liegt verschlüsselt auf einer gesonderten Hardware. Hier kooperieren bereits Softengine und Gotomaxx mit Aladdin, einem Hersteller von USB-basierten Tokens.

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