Test

Günstiges Notebook Toshiba Satellite L300-13X

06.08.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Für deutlich unter 500 Euro bekommen Ihre Kunden das Toshiba "Satellite L300-13X". Im Notebook mit 15,4-Zoll-Display arbeitet ein hochgetakteter Celeron-Prozessor, dem allerdings wichtige Stromsparfunktionen fehlen.
Das Toshiba "Satellite L300-13X" ist ein günstiger Mobilrechner, der im Test solide abschneidet.
Das Toshiba "Satellite L300-13X" ist ein günstiger Mobilrechner, der im Test solide abschneidet.

Für deutlich unter 500 Euro bekommen Ihre Kunden das Toshiba "Satellite L300-13X". Im Notebook mit 15,4-Zoll-Display arbeitet ein hochgetakteter Celeron-Prozessor, dem allerdings wichtige Stromsparfunktionen fehlen.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Mit 2 GHz läuft der "Celeron M 550" im Toshiba Satellite L300-13X. Damit arbeitet er mit einer höheren Taktrate als die CPUs, die sich üblicherweise in Einsteiger-Notebooks befinden. Allerdings besitzt der Celeron M 550 nur einen Rechenkern. Viele Notebooks für unter 500 Euro nutzen aber einen Doppelkern-Prozessor, etwa den Pentium "Dual-Core" oder den "Athlon 64 X2" von AMD. Außerdem unterstützt der Celeron M nicht die Stromspartechnik Enhanced Speed Step – er kann seine Taktrate im Akkubetrieb also nicht dynamisch an die Systemauslastung anpassen. Immerhin baut Toshiba 2 GB Arbeitsspeicher ein, womit das Arbeiten unter Windows Vista flüssig ablaufen sollte.

Tempo: Bei der Systemleistung des Toshiba Satellite L300-13X hält sich der Vorteil des großen Arbeitsspeichers mit dem Nachteil der Einzelkern-CPU die Waage. Mit 58 Punkten im "Sysmark 2007" reiht sich das Satellite neben andere Einsteiger-Notebooks ein. Die im Chipsatz integrierte 3D-Grafiklogik Intel "GMA X3100" taugt nicht für aktuelle Spiele: Auch bei älteren wie zum Beispiel "Far Cry" reicht es bei 1.024 x 768 Bildpunkten nur in der minimalen Detailstufe für halbwegs ruckelfreie Bildraten.

Ausstattung: Für die 450 Euro, die das Toshiba Satellite L300-13X aktuell kostet, bekommen Sie nur eine Hardware-Grundausstattung. Dazu gehört eine 120-GB-Festplatte, ein DVD-Brenner, Fast-Ethernet-LAN und 11g-WLAN: Das reicht für viele Anwender aus, ist aber nur wenig zukunftssicher. Bei den Schnittstellen zieht Toshiba die Sparschraube noch enger an: Firewire, TV-Ausgang und Speicherkartenleser fehlen beispielsweise. Als Betriebssystem ist die Vista-Sparviariante Home Basic installiert, die unter anderem die Aero-Oberfläche und das Media Center vermissen lässt. Ein Recovery-Medium legt Toshiba nicht bei.

Ergonomie: Das spiegelnde Display zeigte eine gute Helligkeit, die sehr gleichmäßig verteilt war. Auch für die Wiedergabe von Fotos und Filmen ist es einigermaßen gut geeignet, obwohl es Farben etwas übertrieben kräftig darstellt. Den Lüfter hört man kaum, auch unter Last bleibt er angenehm leise.

Mobilität: Nur rund zwei Stunden hält das Toshiba-Notebook im Akkubetrieb durch – angesichts des Speed-Step-losen Prozessors nicht erstaunlich. Toshiba hat auch keinen besonders großen Akku eingebaut: Das macht das Notebook mit 2,58 Kilogramm zwar relativ leicht, aber eben nicht ausdauernd.

Handhabung: Die Tastatur ist stabil eingebaut, ihre Tasten geben beim Tippen ein spürbares Feedback. Blindschreibern kommt entgegen, dass der Cursorblock abgesetzt ist.

Fazit: Das Toshiba Satellite L300-13X ist ein günstiger Mobilrechner, der im Test solide abschneidet. Die Rechenleistung ist niedrig, genügt aber für Alltagsaufgaben, Display und Tastatur sind hochwertig. Die Konkurrenz in dieser Preisklasse bietet zum gleichen Preis aber oft eine bessere Ausstattung.

Alternativen: Deutlich mehr Schnittstellen besitzt das Acer Extensa 5220, das Fujtsu-Siemens Amilo PA 2510 bietet eine große 250-GB-Festplatte.

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