Die Zukunft des Herstellers von Antivirensoftware Gecad ist mehr als unsicher. Der Grund: Der rumänische Anbieter der RAVLinux-Programmsparte wurde jüngst vom Branchenboliden Microsoft übernommen. Branchennahe Kreise vermuten, dass die Redmonder zwar die laufenden Verträge noch erfüllen wollen, verlängert wird aber nichts. Dies würde bedeuten, dass die Linux-Antivirensoftware von Gecad sterben würde und mit ihr so mancher Wiederverkäufer des rumänischen Herstellers. Dieser Umstand ruft natürlich die Wettbewerber auf den Plan. Der Tett-nanger Anbieter H+BEDV beispielsweise plant, ehemaligen Gecad-Händlern durch ein spezielles Migrationskonzept den Umstieg zu den eigenen Linux-Produkten zu erleichtern. "Wir bieten allen Gecad-Fachhändlern, die nicht das Risiko einer ungewissen Zukunft von RAV für Linux eingehen wollen, eine echte Alternative, um dem zunehmenden Virenrisiko in der Linux-Welt entgegenzutreten", verspricht Reinhold Hammer, Director Marketing und Vertrieb von H+BEDV.
Laut Gecad selbst gibt es weltweit etwa zehn Millionen Anwender des Linux-Antivirenschutzes. Dies wäre, sollte diese Angabe stimmen, eine stattliche installierte Basis. (gn)
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