Erst im Mai mussten das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) öffentlich bekannt geben, Ziel eines Spionage-Hacker-Angriffs geworden zu sein, berichtet der Hersteller.
"Dies ist jedoch kein Einzelfall. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, da die Dunkelziffer ungeheuer groß ist. Interessant ist, dass die Angriffe mittlerweile aus nahezu allen Ländern in nahezu alle Länder gehen. Wir haben bereits mehrere Regierungen bei der Sicherung Ihrer Systeme beraten und unterstützt. Dabei waren wir teilweise selbst über die hohe Anzahl an installierter Malware überrascht.”, so Reiner Völkel, Sales Director für D/A/CH & EE bei der Webroot GmbH..
Auch die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) in der Schweiz habe in einem im Mai dieses Jahres veröffentlichen Bericht betont, dass gezielte Spionage nach politischen, militärischen und wirtschaftlichen Daten via Internet hoch aktuell bleibe. Vor allem an Informationen zur Verteidigungs- und Außenpolitik sind die - meist staatlich unterstürzten - Hacker interessiert.
Der Angriff auf die Schweiz wurde nach Angaben von Webroot mit einem angeblichen Fotowettbewerb und einer gefälschten Internetseite aus Afrika durchgeführt. Über 500 E-Mails wurden dabei an Beamte der EDA und SECO verschickt. (aro)