NEUSS: "Wer den Druckermarkt in den letzten Jahren aufmerksam beobachtet hat, der konnte viele Evolutionen, aber keine echte Revolutionen entdecken", tellt Michael Whittington, Director der Desktop Products Group bei Rank Xerox nüchtern fest. "Für die Händler hatte dies die unangenehme Nebenwirkung, daß sie nur noch auf die Wünsche der Kunden reagieren konnten, selbst aber nicht in der Lage waren, echte Highlights anzubieten. Denn die Kunden kannten den Markt und seine Produkte und waren allenfalls auf der Suche nach dem billigsten Anbieter für ein bestimmtes Produkt", stellt er weiter fest.Doch nach Meinung von Whittington wird sich das derzeitige Dilemma mit dem neuesten Drucker der Neusser ändern. Unter der Bezeichnung Xerox DocuPrint C55 bringt der Hersteller eine neue Farblasermaschine auf den Markt, der aus Sicht von Rank Xerox durch drei Innovationen auszeichnet. Er soll so einfach wie ein Schwarzweiß-Laserdrucker zu bedienen sein, mit deutlich niedrigeren Betriebskosten als ein Farbtintenstrahldrucker aufwarten und einen neuen Maßstab in puncto Preis setzen.
Der Neuling soll die Lücke zwischen den nach wie vor eher langsamen Tintenstrahlern und den hochpreisigen High-End-Systemen schließen. Die Druckleistung liegt bei drei Seiten beim Einsatz von vier Farben, bis zu sechs Seiten bei der Verwendung von nur zwei Farben und bei rund zwölf Seiten im Schwarzweiß-Modus. Die Auflösung liegt bei beiden Betriebsarten bei 600 x 600 Pixel. An Farbmanagementsystemen werden ColorSync 2.0 des Herstellers Apple, Windows 95 ICM und Pantone unterstützt. An Druckunterlagen verarbeitet der C55 A4-Papier (der Schacht kann 250 Blatt aufnehmen), Aufkleber, Standardfolien und Briefumschläge). Optional kann das Gerät in der Postscript-Version und mit einer Ethernetkarte mit integriertem Webserver ausgestattet werden. Damit soll auch die Integration des rund 40 Kilogramm schweren und 47 x 42 x 42 Zentimeter abmessenden Druckers in eine Internet- und Intranet-Umgebung ermöglicht werden. Angeboten werden zwei Modelle, die entweder die Seitenbeschreibungssprache PCL5 oder Postscript beherrschen. Die Preise ohne Mehrwertsteuer liegen bei 7.800 Mark bzw. 9.300 Mark, ein vollausgestatter Drucker mit allen Optionen, der die Bezeichnung DocuPrint C55mpe trägt, soll für 12.165 Mark erhältlich sein.
Händler, die bis zum 27. Juni diesen Jahres eine DocuPrint C55 ordern, bekommen ihn zum Händler-EK von 5.199 Mark, ein mit Postscript, mehr Arbeitsspeicher und optimierte Druckqualität ausgestattetes Gerät ist für 1.000 Mark mehr zu erwerben. Eine Beschränkung hinsichtlich der Bestellmenge gibt es nicht. "Der Wiederverkäufer kann soviele Drukker ordern, wie er an seine Kunden verkaufen kann", verspricht Whittington. An der zeitlich befristeten Aktion beteiligt sind ausschließlich die beiden Distributoren C2000 in München und Delo Computer in Recklinghausen. (cm)