Server, Clients & Management

Händler verschenken Virtualisierungs-Chancen

21.06.2012

Ist Desktop as a Service (DaaS) schon ein Thema?

Je mehr Cloud-basierte Ansätze künftig in den Unternehmen zum Zuge kommen, desto größer werde auch das Interesse an Desktop-as-a-Service (DaaS), schätzt Ansgar Licher, Geschäftsführer LWSystems. Das Unternehmen bietet diesen Service bereits auf Basis von Univention DVS an. Allerdings gibt es noch Hürden, die einer schnellen Akzeptanz im Massenmarkt im Wege stehen. Dazu gehören beispielsweise ungeklärte Fragen rund um Windows-Lizenzen.

Drissner zufolge ist DaaS immer dann ein Thema, wenn die Projekte zur Servervirtualisierung erfolgreich abgeschlossen sind und über Infrastructur-as-a-Service (Iaas) nachgedacht wird.

Und für VMware ist DaaS sogar heute schon "ein absolut gängiges Modell. Einen virtuellen Desktop beim Hosting-Partner seiner Wahl beitreiben zu lassen ist eine logische Weiterentwicklung des Desktop-Outsourcing", findet Holger Temme, Manager, End User Computing Business Central Europe and RUME, VMware.

Herausforderungen für Partner

In der Komplexität der Lösung und im Know-how bei der Auswahl des optimalen Produkts sowie bei dessen Implementierung und Betrieb sieht Dirk-Jan Bösinger, Manager Business Unit Virtualization bei Arrow ECS, die größte Herausforderung für die Partner.

"Einige Reseller wurden daher von der starken Nachfrage aus dem SMB-Bereich überrascht und verfügen oft nicht über das nötige Know-how, um ihre Kunden entsprechend zu beraten, geschweige denn Leistung anzubieten", berichtet Extra-Computer-Manager Dominik Mutterer.

Aufbau von Know-how sei deshalb das Gebot der Stunde, darin sind sich die Experten einig. Hinzu kommt, dass Kunden hier vom Partner den Nachweis und die Realisierung von Wirtschaftlichkeitspotenzialen erwarten, wie Michael Störchle, Client Technical Specialist System z bei IBM Deutschland, erklärt.

"Es gibt keine Standardlösung, die für alle Kunden gleich aussieht. Schauen Sie auf die Bedürfnisse der Kunden", appelliert VMware-Chef Jörg Hesske an die Partner.

Der zweite Schritt - die Erhöhung des Virtualisierungsgrads über die gesamte Infrastruktur hinweg bis hin zur Private Cloud - bleibt eine Herausforderung, für Partner wie für Kunden.

(rb)

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