Trotz tropischer Temperaturen: Händler, deren Klientel vor allem aus kleinen Geschäftskunden besteht, sollten schon mal Mütze und Schal bereitlegen. Denn die Deutsche Telekom will mit ihrem aus T-Com/T-Home und T-Mobile vereinten Vertrieb kräftig Wind in diesem - wie sie es nennt - Segment der "Very Small Enterprises" machen. "Wir als Telekom greifen an", sagt Ingo Pansegrau, Leiter Vertrieb Mittelstand beim Konzern.

399 statt der bisher 100 T-Punkte und 387 Vertriebsgebiete mit ebenso vielen Vertriebsbeauftragten sollen Freiberufler und sehr kleine Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeiter angehen, und ihnen möglichst ein Komplettpaket aus IT- und TK-Services verkaufen, das vom T-DSL-Anschluss über einen BlackBerry-Account bis hin zu Online-Backup, Securitylösungen und Branchensoftware reicht. Flankiert werden die Maßnahmen durch verstärkte E-Business- und Telesales-Aktivitäten.

Immerhin will die Telekom auch den Handel in die Offensive einbinden und die Zahl der Betreuer für den indirekten Kanal auf 80 verdoppeln. Den vorgezeichneten Kanalkonflikten sieht Pansegrau gelassen entgegen. Schließlich sei das Kundenpotenzial mit rund 3,3 Millionen Freiberuflern und Kleinunternehmen riesig. "Wir werden das managen", sagt er.

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