Händlerstimmen zu SNI-Computern

12.06.1996
Die Ergebnisse der Händler-Befragung von TechConsult in Kassel zeigen vor allem eines: Die Produkte des Herstellers haben ein recht gutes Image aber die Preispolitik stößt auf Unverständnis. Ganz entscheidend für die Stimmung unter den Partnern ist aber die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten. Und an der hapert es entscheidend - wie einige Händler in einer kurzen Umfrage von ComputerPartner bestätigten:Nikolaus Sallanz, Geschäftsführer der p&f GmbH in Viernheim: "Mit der Qualität der PCs bin ich sehr zufrieden. Die Einbindung der Rechner in Netzwerke funktioniert problemlos. Erweiterung und Wartung der neuen Modelle sind absolut leicht durchzuführen, da die Gehäuse schnell zu öffnen sind. Wie man das Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet, kommt auf den Vergleich mit anderen Herstellern an: Verglichen mit Compaq zum Beispiel, schneiden die PCs von Siemens-Nixdorf gut ab, verglichen mit Vobis schneiden sie schlecht ab. Aber hier sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist eine Frage von Qualität und Gewährleistung, und die ist bei SNI gut gelöst. Siemens-Nixdorf ist bestrebt, etwas im Consumer-Markt zu tun und hat dafür die "Scenic"-Reihe auf den Markt gebracht. Die gibt es zu attraktiven Preisen, die Geräte selbst bestehen aber aus alten Komponenten, abgesehen von den Prozessoren. Mit der Lieferfähigkeit von Siemens-Nixdorf geht es auf und nieder. Wenn neue Modelle angekündigt werden, gibt es sie noch nicht und die alten sind nicht mehr lieferbar. Auch bei der Einhaltung der vereinbarten Liefertermine kritisiere ich SNI: Oft verschieben sich die Liefertermine. Weiß man Bescheid, kann man sich noch darauf einstellen. Leider kommt es öfter vor, daß man nicht informiert wird. Manchmal kommen auch nur Teillieferungen an, was besonders schlecht ist, wenn wir den Auftrag haben, für einen Kunden ein Netzwerk aufzubauen. So bekamen wir einmal einen Server, die Monitore und Tastaturen, aber keine PCs. Allgemein läßt sich sagen, daß SNI seine Partner nicht mehr, so wie es früher oft geschehen ist, im Regen stehen läßt. Die Rabattgewährung ist bei SNI wie bei anderen Herstellern nicht außerordentlich interessant. Das ist aber immer vom Volumen abhängig."

Die Ergebnisse der Händler-Befragung von TechConsult in Kassel zeigen vor allem eines: Die Produkte des Herstellers haben ein recht gutes Image aber die Preispolitik stößt auf Unverständnis. Ganz entscheidend für die Stimmung unter den Partnern ist aber die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten. Und an der hapert es entscheidend - wie einige Händler in einer kurzen Umfrage von ComputerPartner bestätigten:Nikolaus Sallanz, Geschäftsführer der p&f GmbH in Viernheim: "Mit der Qualität der PCs bin ich sehr zufrieden. Die Einbindung der Rechner in Netzwerke funktioniert problemlos. Erweiterung und Wartung der neuen Modelle sind absolut leicht durchzuführen, da die Gehäuse schnell zu öffnen sind. Wie man das Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet, kommt auf den Vergleich mit anderen Herstellern an: Verglichen mit Compaq zum Beispiel, schneiden die PCs von Siemens-Nixdorf gut ab, verglichen mit Vobis schneiden sie schlecht ab. Aber hier sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist eine Frage von Qualität und Gewährleistung, und die ist bei SNI gut gelöst. Siemens-Nixdorf ist bestrebt, etwas im Consumer-Markt zu tun und hat dafür die "Scenic"-Reihe auf den Markt gebracht. Die gibt es zu attraktiven Preisen, die Geräte selbst bestehen aber aus alten Komponenten, abgesehen von den Prozessoren. Mit der Lieferfähigkeit von Siemens-Nixdorf geht es auf und nieder. Wenn neue Modelle angekündigt werden, gibt es sie noch nicht und die alten sind nicht mehr lieferbar. Auch bei der Einhaltung der vereinbarten Liefertermine kritisiere ich SNI: Oft verschieben sich die Liefertermine. Weiß man Bescheid, kann man sich noch darauf einstellen. Leider kommt es öfter vor, daß man nicht informiert wird. Manchmal kommen auch nur Teillieferungen an, was besonders schlecht ist, wenn wir den Auftrag haben, für einen Kunden ein Netzwerk aufzubauen. So bekamen wir einmal einen Server, die Monitore und Tastaturen, aber keine PCs. Allgemein läßt sich sagen, daß SNI seine Partner nicht mehr, so wie es früher oft geschehen ist, im Regen stehen läßt. Die Rabattgewährung ist bei SNI wie bei anderen Herstellern nicht außerordentlich interessant. Das ist aber immer vom Volumen abhängig."

Wolfgang Wurm, Techniker bei EDV-Systeme Wester in Landshut: "Die Qualität der SNI-Rechner finde ich sehr gut. Das einzige Manko an den Geräten ist, daß der Preis relativ hoch ist. Zu teuer sind die Multimedia-Geräte der Reihe "Scenic", die für den Privatanwender konzipiert wurden. Die sind von der Funktionalität her nicht so hochwertig und dafür zu teuer. Die anderen Rechner, die Server, PCDs und Notebooks haben eine Top-Qualität, werden aber überwiegend von Vertretern aus Verwaltung und Industrie gekauft und nicht von Privatanwendern. Die Erweiterbarkeit der Rechner ist bei den Servern und Workstations gut, die sind voll kompatibel. Bei den Heimrechnern, den "Scenic-Modellen", ist die Erweiterbarkeit eingeschränkt. Da hatte ich zum Beispiel Probleme mit der Netzwerkkarte. Allerdings kann man von diesen Rechnern auch keine großartige Netzwerkfähigkeit erwarten. Allgemein ist anzumerken, daß die Architektur der Rechner konservativ ist, das Service-Konzept von Siemens-Nixdorf gut und die Lieferfähigkeit von SNI schlecht ist. Einmal mußten wir ein Vierteljahr auf Notebooks warten und auch bei anderen Geräten dauert die Lieferzeit relativ lang. Die Ersatzteile kommen allerdings innerhalb von drei Tagen. Die Rabattgewährung ist sehr mager und die Händlermarge ist nicht sehr groß. Bei sogenannten No-Name-PCs ist der Gewinn wesentlich höher, obwohl der Preis für den Kunden niedriger ist als bei Geräten von SNI. Bei No-Name-Herstellern gibt es auch fast wöchentlich neue Preislisten und bei SNI nur alle zwei Monate. Schlecht ist zudem, daß die Listen schwer zu lesen sind. Die sind so ausgeklügelt, daß man lange braucht, um eine Bestellung aufgeben zu können und die Preise bleiben letztendlich die gleichen."

Achim Eisner, PC- und Netzwerk-Support bei Lang GmbH & Co. KG in Hüttenberg: "Die Rechner von Siemens-Nixdorf finde ich eigentlich ganz gut. Man sollte aber nicht unbedingt die allerersten Geräte nach der Freigabe kaufen, denn mit denen gibt es Probleme. Die Hardware ist nicht immer leicht zu erweitern, da an die Bausteine oft schwer heranzukommen ist. Ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis ist für uns nicht so wichtig. Wir wissen, daß SNI eine gute Technik, einen schnellen und guten Support hat und wir sind bereit, den entsprechenden Preis dafür zu zahlen. Unsere Kunden kommen ohnehin überwiegend aus der Industrie. Vereinbarte Liefertermine werden oft nicht eingehalten. Der Informationsfluß ist hier zudem sehr spärlich. Was die kurzfristige Lieferfähigkeit betrifft, da läuft überhaupt nichts. Mit der Rabattgewährung waren wir bisher ganz zufrieden. Weil SNI aber teurer ist als andere Hersteller, kommen die Rabatte nicht so gut durch."

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