PC-Probleme

Häufige Hardware-Fehler und ihre Lösung

15.03.2017

3. PC geht nur kurz mit Pieptönen oder LEDs an

LED-Anzeigen auf dem Mainboard zeigen Ihnen an, wo genau das Problem liegt. Was sie bedeuten, verrät das PC-Handbuch.
LED-Anzeigen auf dem Mainboard zeigen Ihnen an, wo genau das Problem liegt. Was sie bedeuten, verrät das PC-Handbuch.

Fehler: Der PC bricht bereits kurz nach dem Einschalten den Start ab. Nur LEDs an Gehäuse oder Hauptplatine blinken oder Sie hören mehrere Piepstöne als Codes.

Lösung: Der Rechner selbst kann Ihnen verraten, wo das Problem liegt. Hierfür steht ihm ein kleiner Lautsprecher oder eine LED-Anzeige auf der Hauptplatine zur Verfügung. Für jeden Fehler gibt der PC bestimmte Signaltöne ab oder zeigt zweistellige Codes aus Buchstaben oder Ziffern an. Je nach Bios-Hersteller können die Fehlersignale aber unterschiedliche Ursachen beschreiben. Sehen Sie deshalb in diesem Fall unbedingt im Handbuch Ihres Mainboards nach, um die Fehlercodes interpretieren zu können. Alternativ können Sie auch die offizielle Support-Webseite des Herstellers besuchen. Manchmal sind diese Meldungen eindeutig und weisen beispielsweise auf fehlerhaften Arbeitsspeicher hin. Häufig geben sie nur eine grobe Orientierung, sind aber in jedem Fall ein erster wichtiger Hinweis für die weitere Fehlersuche und -behebung.

4. PC hängt in einer Neustart-Schleife

Eine Neustart-Schleife kann den Nutzer zur Weißglut treiben, denn hier fährt der Rechner gar nicht erst hoch, sondern startet sich beispielsweise direkt nach der BIOS-Anzeige oder kurz nach dem Windows-Logo einfach neu, und zwar immer und immer wieder. Besonders häufig tritt dieser Fehler nach neuen Windows-Updates oder neuen Treiber-Installationen auf.

Die Systemwiederherstellungsoptionen von Windows bringen bereits ab Werk Tools mit, um den Systemstart zu reparieren oder den Arbeitsspeicher zu überprüfen.
Die Systemwiederherstellungsoptionen von Windows bringen bereits ab Werk Tools mit, um den Systemstart zu reparieren oder den Arbeitsspeicher zu überprüfen.

Lösungsweg: Booten Sie in die „Erweiterten Startoptionen“ wie im Punkt „So starten Sie in den abgesicherten Modus“, doch anstelle des abgesicherten Modus wählen Sie nun die Option „Computer reparieren“. Danach wählen Sie die entsprechende Eingabemethode und geben gegebenenfalls Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort ein. Angekommen in den „Systemwiederherstellungsoptionen“ klicken Sie auf die „Systemstartreparatur“, bei der das System selbst nach Fehlern beim Startvorgang sucht und eigenständig behebt. Mitunter kann der Vorgang recht lang dauern, also seien Sie geduldig. Nach abgeschlossener Reparatur starten Sie Ihren Rechner neu. Startet der PC allerdings immer noch neu, dann navigieren Sie sich wieder bis zu den „Systemwiederherstellungsoptionen“ und klicken dieses Mal auf „Systemwiederherstellung“. Wählen Sie darauf natürlich einen Zeitpunkt, der vor der Neustart-Schleife liegt. Bei der Wiederherstellung löscht Windows allerdings die nach dem Zeitpunkt installierte Software, aber keine persönlichen Dateien wie E-Mails oder Dokumente.

5. PC stürzt mit Bluescreens ab

Bluescreens stehen in der Windows-Welt für kritische Fehler, die einen weiteren Betrieb zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich machen – erst ein Neustart bringt Sie wieder zurück auf den Desktop. Ursachen für die blauen Fehlermeldungen lassen sich entweder bei Windows oder bei der Hardware finden. Besonders oft treten Bluescreens nach Treiber-Updates auf. Doch auch überhitzte Komponenten oder eine fehlerhafte Windows-Registry sorgen für Abstürze.

Der Bluescreen steht für kritische Fehler, die Sie unbedingt beheben sollten.
Der Bluescreen steht für kritische Fehler, die Sie unbedingt beheben sollten.

Lösungsweg: Bluescreens zeigen Ihnen eigentlich auch immer an, wo der Schuh drückt. Leider verpackt die Meldung den Grund in kryptischen Ziffernfolgen. Wir haben für Sie die häufigsten gesammelt. „0x0000002E: DATA_BUS_ERROR“ steht für einen Defekt im Arbeitsspeicher. Prüfen Sie den RAM also wie in Fehler Nummer fünf beschrieben. „0x0000007B: INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ könnte anzeigen, dass vielleicht Ihr Boot-Sektor mit einem Virus befallen oder das BIOS falsch eingestellt ist. Testen Sie also vorab Ihre Boot-Sektoren mit Ihrer Antiviren-Software, oft gibt es hierfür auch eine separate Funktion. Können Sie einen schädlichen Befall ausschließen, dann könnte es an einer falschen BIOS-Einstellung liegen. Gehen Sie ins BIOS und suchen dort eine Option, die ähnlich lautet wie „SATA Mode Selection“. Stellen Sie sicher, dass der Modus auf AHCI steht, und nicht auf dem veralteten IDE.

„Ox0000000A: IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL“ steht für einen fehlerhaften, neu installierten Treiber. Navigieren Sie in Windows zum Gerätemanager und deinstallieren Sie das entsprechende Gerät, indem Sie einen Rechtsklick durchführen und die Option wählen. Suchen Sie sich danach den den aktuellsten sowie offiziellen Treiber auf der Hersteller-Webseite oder den älteren, aber funktionierenden und installieren ihn. Alternativ können Sie den PC mit Hilfe der Systemwiederherstellung zurückzusetzen (wie beschrieben in Fehler Nummer 7). „0x0000007F: UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP“ zeigt Ihnen an, dass eine Hardware-Komponente Probleme bereitet, die Sie vermutlich erst kürzlich eingebaut haben. Deinstallieren Sie auch hier den Treiber im Gerätemanager und prüfen, ob die Hardware korrekt eingebaut ist. Oft steht der Fehler auch in Zusammenhang mit einer Überhitzung des Systems. Reinigen Sie Ihren PC also regelmäßig wie bereits eingangs erwähnt, sonst kann es zum Hitzestau kommen.

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