PC-Probleme

Häufige Hardware-Fehler und ihre Lösung

15.03.2017

6. PC stürzt ohne Fehlermeldung ab

Etwas schwieriger wird es, wenn der Rechner ohne jegliche Fehlermeldung abstürzt und entweder ausgeschaltet bleibt oder neustartet. Doch das Sorgenkind ist in diesem Fall recht schnell gefunden: Das Netzteil gibt den Geist auf. Doch auch das Mainboard oder der Arbeitsspeicher können das Gezicke verursachen.

Plagen Sie häufige und unerklärliche Reboots, dann deaktivieren Sie zuerst die automatischen Neustarts bei einem Systemfehler. Auf diese Weise lässt sich das Problem bereits oft schon beheben.
Plagen Sie häufige und unerklärliche Reboots, dann deaktivieren Sie zuerst die automatischen Neustarts bei einem Systemfehler. Auf diese Weise lässt sich das Problem bereits oft schon beheben.

Lösungsweg: Deaktivieren Sie zunächst die Funktion, dass der PC bei Systemfehlern nicht automatisch einen Neustart durchführt. Unter Windows 7 Klicken Sie hierfür mit der rechten Taste auf Ihren „Computer“, unter Windows 8 nutzen Sie die Tastenkombination Windows + Q und klicken Sie auf „Eigenschaften“. Wählen Sie in der linken Fensterhälfte „Erweiterte Systemeinstellungen“. Danach wählen Sie im Reiter „Erweitert“ im Abschnitt „Starten und Wiederherstellen“ den Button „Einstellungen“ und entfernen den Haken bei „Automatisch Neustart durchführen“. Bereits jetzt könnte das Problem mit den Systemabstürzen behoben sein. Falls nicht, dann probieren Sie testweise, ein neues Netzteil einzubauen, um den Fehler zu beheben.

7. PC gibt kein Videosignal aus

Ihr Computer kann noch so leistungsfähig sein, ohne einen Monitor nützt Ihnen das alles nichts. Ärgerlich ist, wenn die Bildausgabe streikt und Sie kein Videosignal erhalten, egal welche Schnittstelle Sie benutzen. Können Sie ausschließen, dass der Bildschirm eine Fehlfunktion hat, dann liegt es in den meisten Fällen an der Grafikkarte oder auch ab und an am Netzteil. Ein fehlerhaftes BIOS könnte ebenfalls der Grund für ein fehlendes Videosignal sein.

Der rote Pfeil kennzeichnet den „Clear CMOS“-Jumper, um das BIOS zurückzusetzen.
Der rote Pfeil kennzeichnet den „Clear CMOS“-Jumper, um das BIOS zurückzusetzen.

Lösungsweg: Als erstes sollten Sie Ihr BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Sofern Ihre Hauptplatine nicht über eine Onboard-Taste fürs Zurücksetzen verfügt, müssen Sie sich auf die Suche nach dem „Clear CMOS“-Jumper machen, bei dem es sich um drei Pins handelt, von denen zwei mit einem sogenannten Jumper (einer kleinen Steckverbindung) verbunden sind. Vorher sollten Sie den Rechner aber wie gewohnt vom Stromnetz trennen. Finden Sie sich nicht zurecht, suchen Sie in Ihrem Mainboard-Handbuch nach der Position der Pins. Prägen Sie sich die Ausgangslage der Pin-Belegung ein und stecken Sie dann den Jumper so um, dass er auf den beiden anderen Pins steckt. Warten Sie für mindestens zehn Sekunden und stecken den Jumper wieder um. Stecken Sie wieder den Strom an und fahren den Rechner hoch. Falls Sie nun ein Bild haben, dann müssen Sie gleich ins BIOS navigieren und dort wieder Ihre Einstellungen vornehmen.

Müssen Sie immer noch ein fehlendes Videosignal beklagen, dann liegt es an Ihrer Grafikkarte. Stehen Ihnen mehrere PCI-Express-Slots zur Verfügung, dann stecken Sie den Grafikbeschleuniger einfach um. Ist das keine Lösung, probieren Sie weiter: Wenn Ihr Prozessor über eine integrierte Grafik verfügt, dann bauen Sie die Grafikkarte aus und stecken das Monitorkabel direkt an die Video-Schnittstellen der Hauptplatine. So können Sie sich sicher sein, dass die Grafikkarte defekt ist und ein neues Modell her muss.

8. Keinen Ton vom Soundchip

Ein deaktivierter Windows-Audio-Dienst lässt Ihre Lautsprecher verstummen. Um wieder Sound zu hören, aktivieren Sie den Dienst wieder in der Computerverwaltung.
Ein deaktivierter Windows-Audio-Dienst lässt Ihre Lautsprecher verstummen. Um wieder Sound zu hören, aktivieren Sie den Dienst wieder in der Computerverwaltung.

Fehler: Nach einem Neustart gibt der Rechner plötzlich keine Töne mehr aus – weder bei Windows-Aktionen noch bei Spielen oder beim Musik hören.

Lösung: Hin und wieder lädt Windows den Audiodienst nicht automatisch beim Start. Der Autostart wechselt in diesem Fall von automatisch auf manuell. Das Symbol für die Sound-Geräte ist dann ausgegraut. Sie können diesen Fehler schnell beheben, da Sie nur die Einstellungen wieder ändern müssen: Öffnen Sie das Fenster „Systemkonfiguration“ über die Tastenkombination Windows-R und die Eingabe des Begriffs msconfig unter „Ausführen“. Sie benötigen für den weiteren Vorgang den Reiter „Dienste“. Sie sehen nun alle Dienste, die auf Ihrem PC verfügbar sind, unter anderem den Eintrag „Windows-Audio“. Hier überprüfen Sie die aktuellen Einstellungen – etwa den Status, der auf „Gestartet“ stehen sollte, und den Starttyp, der auf „automatisch“ eingestellt sein sollte. Wenn das nicht der Fall ist, öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie doppelt auf Dienste klicken, und ändern Sie sie. Mit einem letzten Klick auf „Starten“ und ein paar Sekunden Wartezeit sollte der Dienst wieder funktionieren. Wenn Sie jedoch immer noch keinen Sound haben, verhindert der Dienst oder die Hardware die Ausgabe. Um zu prüfen, ob der PC die Einstellungen dauerhaft übernommen hat, starten Sie ihn neu. Nun können Sie den Onboard-Soundchip auch wieder im Geräte-Manager verwalten.

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