Halbleiter-Geschäft um 30 Prozent eingebrochen

09.08.2001

Die weltweiten Umsätze in der Chipindustrie sind im Juni einer Untersuchung des Halbleiter-In-dustrieverbandes Semiconductor Industry Association (SIA) zufolge um 30,7 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar zurückgegangen. Im Juni des Vorjahres habe sich das Umsatzvolumen noch auf 16,74 Milliarden Dollar belaufen, teilt der SIA mit. Im Monatsvergleich seien die Umsätze im Juni 8,8 Prozent niedriger ausgefallen als im Mai. Der Industrieverband führt diese Entwicklung eigenen Angaben zufolge auf die konjunkturelle Flaute in den Industrienationen sowie auf extrem hohe Lagerbestände in der IT-Branche zurück. Allerdings seien in der ersten Jahreshälfte 2001 Lagerbestände abgebaut worden.

Diese Tendenz werde sich auch im dritten Quartal fortsetzen, so dass mit einer Rückkehr zum Wachstum in der Chip-Branche gerechnet werden könne. Der Umsatzrückgang ist den SIA-Angaben zufolge in den USA im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat mit 45,1 Prozent deutlich stärker ausgefallen als in Europa, wo sich die Umsätze um 26,8 Prozent reduzierten. In der Region Asien-Pazifik seien die Erlöse um 25,3, in Japan um 20,0 Prozent gefallen. Der SID repräsentiert eigenen Informationen nach 90 Prozent der US-Halbleiterindustrie, gemessen am Produktionsaufkommen. (mf)

www.semichips.org

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