Halleluja! Spammer betätigen sich als virtuelle Wanderprediger

22.11.2004
Die mittlerweile alltäglichen Angebote für Viagra, Rolex-Uhren und neuen Hypotheken teilen sich den Posteingang neuerdings mit weniger irdisch orientiertem Spam: Die Frohbotschaft per E-Mail verspricht Erlösung durch Gebete.

Die mittlerweile alltäglichen Angebote für Viagra, Rolex-Uhren und neuen Hypotheken teilen sich den Posteingang neuerdings mit weniger irdisch orientiertem Spam: Die Frohbotschaft per E-Mail verspricht Erlösung durch Gebete.

Dem weltweit führenden Anbieter von Managed E-Mail Security Services für Unternehmen, MessageLabs, gehen derzeit vermehrt solche unaufgefordert zugesendeten Nachrichten mit religiösen Inhalten ins Netz. In den letzten Tagen wurde eine ganze Reihe von "spirituellen Spam-Mails" abgefangen und Nachforschungen ergaben weitere Fundstellen im Internet.

Der Inhalt dieser religiösen Spam-Mails variiert und zielt nicht immer darauf ab, dem Empfänger ein Produkt oder einen Service zu verkaufen. Eine dieser Mails fordert Computer-Benutzer beispielsweise dazu auf, sich Gott zuzuwenden und enthält ein Gebet, das "Dich oder eine Person, die du liebst, erlösen kann". In einer anderen - möglicherweise eine Variante der bereits bekannten Nigeria-Masche - sucht der Absender eine "bessere christliche Seele", der er USD 18,6 Millionen für religiöse Zwecke zukommen lassen kann.

Selbst wenn es sich bei religiösem Spam nicht immer um eine echte Bedrohung handelt zeigen diese Beispiele, wie unterschiedlich die Inhalte von Spam-Mails mittlerweile sein können. MessageLabs geht davon aus, dass mit herannahender Weihnachtszeit mehr und mehr Spammer sich das bevorstehende Weihnachtsfest zu Nutze machen. (sd)

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