Indirekter und direkter Vertrieb

Hama will zweigleisig fahren

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mehr Direktvertrieb und gleichzeitig die Handelspartner stärken, diesen Spagat versucht der Zubehörspezialist und Distributor Hama. Von besserer Kundenansprache sollen auch Reseller profitieren.

Nicht weniger als "Hama für die Menschen in Europa zur wichtigsten Marke für Zubehör zu machen", hat sich der Geschäftsführer des Zubehörherstellers und Distributors, Christian Sokcevic, vorgenommen. Der Weg dorthin soll unter anderem über eine direkte Bestellmöglichkeit für Endkunden auf der Hama-Internetseite führen. "Für den Consumer ist es selbstverständlich, sich im Internet mit wenigen Klicks zeit- und ortsunabhängig Informationen, Produkte und Dienstleistungen zu beschaffen", weiß der Hama-Chef.

Verbraucher können nun Produkte direkt über die Hama-Webseite bestellen. Der Zubehöranbieter will jedoch durch ein erweitertes Serviceangebot für Reseller und faire Preisgestaltung keine direkte Konkurrenzsituation schaffen.
Verbraucher können nun Produkte direkt über die Hama-Webseite bestellen. Der Zubehöranbieter will jedoch durch ein erweitertes Serviceangebot für Reseller und faire Preisgestaltung keine direkte Konkurrenzsituation schaffen.

So will Sokcevic Verbrauchern die Möglichkeit einräumen, die Produkte direkt online einzukaufen. In den vergangenen Jahrzehnten war der Vertreib durch die Präsenz im stationären Handel geprägt, was das Unternehmen aus dem bayerischen Schwaben mit rund 18.000 Artikeln und weltweit 2.500 Mitarbeitern zu einem der wichtigsten Zubehöranbieter gemacht hat. Das sieht man auch am Hauptsitz in Monheim so.

Um die Handelspartner weiterhin bei der Stange und die Konkurrenzsituation im Rahmen zu halten, sollen die im Onlineshop vertriebenen Produkte ausschließlich zum empfohlenen Verkaufspreis angeboten werden. Zudem können Kunden direkt beim Artikel auch nach stationären Händlern suchen.

Erweitertes Serviceangebot für Händler

Weitere Umstrukturierungen im Rahmen der Neuausrichtung der Hama-Strategie sollen den Handelspartnern zugutekommen. Das Warengruppenmanagement wird durch die Distribution einer immer größer werdenden Anzahl von Partnermarken gestärkt. Die Service-Angebote für den Handel werden laut Hama in den Bereichen PoS-Service (Merchandising), PoS-Verkaufsförderung, Newsletter-Marketing, b2b-Shops sowie angepassten Logistik-Lösungen kontinuierlich ausgebaut. Wer die Hama Internetseite mit seinem Geschäftskunden-Login nutzt, soll künftig mehr Informationen finden.

Zudem will Hama die Sichtbarkeit in den sozialen Medien stärken und mit entsprechenden Kampagnen die Nachfrage ankurbeln. "Damit erhöhen wir unsere Sichtbarkeit als qualitätsbewusster Markenhersteller und die Frequenz im Handel. Wir bekommen so wertvolle Erkenntnisse über die Erwartungshaltung und Bedürfnisse von Konsumenten, was uns und unseren Handelspartnern wiederum bei der der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen hilft" erläutert Sokcevic.

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