HAMBURG: Nach fast 20 Jahren kontinuierlichen Wachstums stößt die Hamburger Software GmbH (HS) an Grenzen. Seit zwei Jahren leidet der Hersteller und Distributor von IBMs betriebswirtschaftlichen Lösungen unter einem ernsthaften Entwicklermangel.Seit 1979 hat die Hamburger Software GmbH sich von einem Drei-Mann-Betrieb zu einem Unternehmen mit 120 Mitarbeitern entwickelt. "In den vergangenen zwei Jahren haben wir mit 20 neuen Stellen Vertrieb, Marketing und kaufmännischen Bereich um ein Fünftel ausgebaut", erklärt Geschäftsführer Walter Ullmer. "Nur im ureigenen Bereich, der Entwicklung, können wir Stellen nur sehr, sehr mühsam besetzen", beschreibt er die Misere der Branche.
Dabei habe man alle Mittel eingesetzt: Arbeitsamt, Anzeigen, Internet-Jobbörsen und Headhunter. Ursache sei neben dem vermehrten Bedarf wegen der Umstellung auf Euro und Jahr 2000 die nicht marktgerechte Ausbildung von Informatikern.
Der Engpaß wirkt sich bei der Hamburger Software GmbH weit aus:
Würden die Stellen schneller besetzt und damit die Entwicklung beschleunigt, wären Neueinstellungen auch in anderen Abteilungen möglich. (rk)