Handheld-PCs und neues VAR-Programm

21.03.1997
HANNOVER: Über ein "spektakuläres Jahr" freute sich Fujitsu-Deutschland-Geschäftsführer John Roth. So konnte Fujitsu den Umsatz mit Produkten wie Laufwerken und Laserdruckern um 80 Prozent auf 235 Millionen Mark steigern. Zur CeBIT präsentierte sich der japanische Konzern mit Neuheiten wie dem 3,5-Zoll-MO-Laufwerk (Speicherkapazität 640 MB), einer Palette von neuen Laserprintern und dem Picobird-10-Festplattenlaufwert mit 1,7 bis 5,2 GB.Die Fujitsu Personal Systems zeigte außerdem neue Pen-PCs wie den Stylistic 1000, der mit einem AMD-AM486-DX4-Prozessor, Windows 95, verschiedenen Bildschirmoptionen, bis zu 40 MB DRAM und 340 MB Festplattenspeicher ausgerüstet ist. Das Gerät verfügt über Steckplätze für bis zu drei PCMCIA-Karten sowie eine IrDa-Schnittstelle sowie ein Lithium-Ionen-Akku. Die Produkte Stylistic 500 beziehungsweise 500 RF sind mit 50 MHz Intel 486 DX2 Mikroprozessoren ausgestattet, das Modell 500 RF verfügt darüber hinaus über einen vollintegrierten kabellosen LAN-Adapter, der den Zugriff auf lokale Netzwerke ermöglicht. Die RangeLAN Funk-Software der Firma Proxim Inc. gestattet eine Client-Server- und Peer-To-peer-Kommunikation mit Hilfe der im Frequenzsprungverfahren verbreiteten Spektrumtechnologe. Das System ist dadurch in der Lage, auf 15 verschiedenen Kanälen ununterbrochen Daten über Entfernung von bis zu 300 Meter in einer Geschwindigkeit von bis zu 1,6 MBPS zu empfangen und zu senden. Um den Verkauf dieser Speziallösungen im Bereich Mobile Computing weiter anzukurbeln, soll ab April ein spezielles VAR-Programm neue Wiederverkäufer anlocken. Die VARs sollen, so der Wunsch von Fujitsu, dem Kunden Komplettlösung vom Verkauf bis zu Installation und Service anbieten können. Die Japaner wollen ihre neuen Vertriebspartner im Gegenzug bei der Qualifizierung für den Vertrieb der offenbar Service-intensiven Produkte unterstützen. In Deutschland werden die Stift-Computer unter anderem bei Firmen wie Bahlsen, Hipp, Basis Research und dem TÜV eingesetzt, um den Vertrieb effektiver zu gestalten, Personeninterviews im Bereich Marktforschung durchzuführen oder die Datenerfassung bei Inspektionen zu optimieren. Dabei konzentriert sich Fujitsu nach eigenen Angaben auf "ausgewählte Schlüsselmärkte". Die Bemühungen der Japaner um eine Verbreiterung der Vertriebsbasis sind verständlich. Denn mit dem Herannahen der Windows-CE-kompatiblen Handheld-PCs von Anbietern wie Casio, Compaq oder Hewlett-Packard, wird der Markt für Fujitsu in absehbarer Zeit enger. Deshalb gilt es für die Japaner, den Vorsprung auszunutzen, bis bei den neuen CE-Computern die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind. Ob es dann noch ausreicht, sich mit "der Entwicklung von bahnbrechenden Pen-PCs" zu brüsten, wie es in einer Fujitsu-Pressemitteilung heißt, bleibt abzuwarten. Nach Angaben des japanischen Konzerns ist der Absatz dieser Produkte seit 1992 jährlich um 100 Prozent gestiegen. (kg)

HANNOVER: Über ein "spektakuläres Jahr" freute sich Fujitsu-Deutschland-Geschäftsführer John Roth. So konnte Fujitsu den Umsatz mit Produkten wie Laufwerken und Laserdruckern um 80 Prozent auf 235 Millionen Mark steigern. Zur CeBIT präsentierte sich der japanische Konzern mit Neuheiten wie dem 3,5-Zoll-MO-Laufwerk (Speicherkapazität 640 MB), einer Palette von neuen Laserprintern und dem Picobird-10-Festplattenlaufwert mit 1,7 bis 5,2 GB.Die Fujitsu Personal Systems zeigte außerdem neue Pen-PCs wie den Stylistic 1000, der mit einem AMD-AM486-DX4-Prozessor, Windows 95, verschiedenen Bildschirmoptionen, bis zu 40 MB DRAM und 340 MB Festplattenspeicher ausgerüstet ist. Das Gerät verfügt über Steckplätze für bis zu drei PCMCIA-Karten sowie eine IrDa-Schnittstelle sowie ein Lithium-Ionen-Akku. Die Produkte Stylistic 500 beziehungsweise 500 RF sind mit 50 MHz Intel 486 DX2 Mikroprozessoren ausgestattet, das Modell 500 RF verfügt darüber hinaus über einen vollintegrierten kabellosen LAN-Adapter, der den Zugriff auf lokale Netzwerke ermöglicht. Die RangeLAN Funk-Software der Firma Proxim Inc. gestattet eine Client-Server- und Peer-To-peer-Kommunikation mit Hilfe der im Frequenzsprungverfahren verbreiteten Spektrumtechnologe. Das System ist dadurch in der Lage, auf 15 verschiedenen Kanälen ununterbrochen Daten über Entfernung von bis zu 300 Meter in einer Geschwindigkeit von bis zu 1,6 MBPS zu empfangen und zu senden. Um den Verkauf dieser Speziallösungen im Bereich Mobile Computing weiter anzukurbeln, soll ab April ein spezielles VAR-Programm neue Wiederverkäufer anlocken. Die VARs sollen, so der Wunsch von Fujitsu, dem Kunden Komplettlösung vom Verkauf bis zu Installation und Service anbieten können. Die Japaner wollen ihre neuen Vertriebspartner im Gegenzug bei der Qualifizierung für den Vertrieb der offenbar Service-intensiven Produkte unterstützen. In Deutschland werden die Stift-Computer unter anderem bei Firmen wie Bahlsen, Hipp, Basis Research und dem TÜV eingesetzt, um den Vertrieb effektiver zu gestalten, Personeninterviews im Bereich Marktforschung durchzuführen oder die Datenerfassung bei Inspektionen zu optimieren. Dabei konzentriert sich Fujitsu nach eigenen Angaben auf "ausgewählte Schlüsselmärkte". Die Bemühungen der Japaner um eine Verbreiterung der Vertriebsbasis sind verständlich. Denn mit dem Herannahen der Windows-CE-kompatiblen Handheld-PCs von Anbietern wie Casio, Compaq oder Hewlett-Packard, wird der Markt für Fujitsu in absehbarer Zeit enger. Deshalb gilt es für die Japaner, den Vorsprung auszunutzen, bis bei den neuen CE-Computern die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind. Ob es dann noch ausreicht, sich mit "der Entwicklung von bahnbrechenden Pen-PCs" zu brüsten, wie es in einer Fujitsu-Pressemitteilung heißt, bleibt abzuwarten. Nach Angaben des japanischen Konzerns ist der Absatz dieser Produkte seit 1992 jährlich um 100 Prozent gestiegen. (kg)

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