Handheld weg von der Masse

23.03.2000
Was andere können, schaffen wir schon lange - dachte sich Siemens und entwickelte mit dem "IC 35 - The Unifier" einen WAP-Handheld-PC mit proprietärem Betriebssystem.

Mit dem IC 35 - The Unifier steigt nun auch Siemens in den Handheld-Markt ein. Als gebe es Palm-OS, Epoc oder Windows CE nicht, setzt das Unternehmen auf ein komplett eigenes Betriebssystem ("RTOS") und konzentriert sich dabei voll auf das Wireless Application Protocol (WAP). Das Gerät mit einfarbigem 240x160-Punkte-Bildschirm beherrscht Organizer-Funktionen wie etwa Adressbuch, Taschenrechner, Notizen oder Terminplaner und soll eine Ergänzung zum Mobiltelefon darstellen. Vorausgesetzt, das Handy besitzt ein integriertes Modem und eine Infrarot-Datenschnittstelle, kann der Nutzer E-Mail- und SMS-Anwendungen mit dem Mini-PC ausführen. Durch den integrierten Internet-Zugang per WAP soll sich der IC35 besonders auch für Mobil-Commerce-Anwendungen eignen. Das 144 Gramm leichte Gerät besitzt zwei Multimedia-Card- und einen Smartcard-Slot und wird per "Sync Station" mit dem PC verbunden, wodurch eine Synchronisation mit MS Outlook oder Lotus Organizer ermöglicht wird. Als Hauptspeicher stehen 2 MB Flash-RAM zur Verfügung. Mit zwei AAA-Alkali-Batterien soll ein Betrieb von zirka vier Wochen gewährleistet sein. (akl)

<b>Kurzgefasst</B>

IC35 - The Unifier

Produktgruppe: Handheld-PC

Zielgruppe: Geschäftsleute und Privatanwender, die einen möglichst kleinen mobilen Assistenten benötigen und auf Design Wert legen.

Verfügbarkeit: ab Mitte März

Preis: 499 Mark inkl. MwSt.

Bezugsquellen: keine Angaben

Verkaufsargumente: Der schicke Handheld-PC ist momentan der kleinste mobile Begleiter mit Tastatur und großem Bildschirm.

ComputerPartner-Meinung: Das Gerät ist zwar hübsch anzuschauen, dürfte es mit seinem eigenen Standard gegen die etablierten Plattformen wie Psion oder Palm jedoch schwer haben.

Infos: www.siemens.de

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