Handwerker wollen Software - und Apiras will sie ihnen geben

24.02.2000
Handwerker scheinen zur Zeit äußerst kauffreudig zu sein, wenn es um Branchenlösungen und Finanzbuchhaltungssoftware geht. Davon will Apiras profitieren - und mit dem Hersteller sollen das auch die Händler tun.

Wir haben da ein pfiffiges Konzept für den Fachhandel", ist Kurt-Christian Tennstädt, Leiter Kommunikation der Apiras Software GmbH in Radolfzell, überzeugt. Folgende Varianten stehen dem Partner in spe zur Verfügung, wenn er die Branchenlösung "Handwerk Plus" an den Mann bringen will: Einzel- und Kopierlizenzen, wobei Letztere auch über einen Zeitraum von zwölf Monaten hinweg finanziert werden können. Das ist möglich dank einer Kooperation mit dem Finanzierungsservice von Hewlett-Packard.

Sonderpreis zur Cebit

"Handwerk Plus" kostet den Händler als Kopierlizenz 25.000 Mark. Während der Cebit allerdings wird das Programm zu einem Sonderpreis von 20.000 Mark angeboten. "Der Händler hat gute Chancen, in diesem Segment Profit zu machen", will Tennstädt überzeugen und beruft sich in seiner Argumentation auf eine Studie der Zeitschrift Impulse zum Thema Mittelstand. Die besagt, dass in den kommenden Monaten etwa 14.000 Handwerksbetriebe die Anschaffung von Branchenlösungen planen. Gleichzeitig wollen sich etwa 10.000 Betriebe Finanzbuchhaltungssoftware zulegen.

Und warum sollen Händler da auf Apiras-Software setzen? "Hersteller wie Sage KHK, die diesen Markt in den letzten beiden Jahren anführten, haben an Boden verloren. Zum Beispiel wegen Problemen bei der Lizenzumstellung", heißt es vom Apiras-Mann, der sich natürlich eine Wahl zugunsten seiner Hausmarke bei der Bedienung dieses Segments seitens der Händler wünscht.

Da ist das Web schon drin

Als für Händler besonders interessant preist Tennstädt zudem das Apiras-Warenwirtschaftssystem an. Der Clou daran sei ein Web-Shop namens "Shop 2000 mini", der bereits zur Grundausstattung der Software gehört. "Meines Wissens gibt es so etwas sonst nicht. Auf diese Weise können 25 Artikel ohne Aufpreis ins Internet gestellt werden", bewirbt der Apiras-Sprecher stolz dieses Feature. Der Shop lässt sich über eine Kopierlizenz - Kostenfaktor 15.000 Mark - auch erweitern, wobei der Händler gegenüber dem Kunden die Wahl hat zwischen einer "Midi"-Variante für bis zu 250 Artikel und einer "Maxi"-Lösung ohne Artikelbegrenzung. Für diese beiden Shops sind weitere Zusatzmodule in diesem Jahr geplant: Online-Administration, Kundendatenbank, Statistikpaket, kundenspezifische Rabatte, Preise- und Lagerbestandszugriff sowie Auktion und Kundenforum.

Hier gibt es auch Marketing zu kaufen

Damit Händler in Sachen Marketing nicht auf sich allein gestellt agieren müssen, hat Tennstädt die Tenncom AG gegründet. Diese ist eng mit Apiras verbunden ist, da der Hersteller unter anderem Anteile an dem Geschäft hat. Die AG bietet ab März unter anderem die Realisierung von Hausmessen, Prospekten und Online-Auftritten an. Speziell für Apiras-Partner soll es Leistungspakete zu einem Festpreis geben.

Fünf Leute arbeiten hier zur Zeit, bis zum Ende des Jahres sollen es acht oder neun sein. Und der Umsatz soll dann etwa eine Million Mark betragen. (via)

www.apiras.de

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