Handy-Boom hält an

10.05.2001

Wie das Marktforschungsunternehmen Xonia mitteilt, haben die Mobilfunkbetreiber rund sechs Millionen weniger Kunden, als die offizielle Statistik ausweist. Ebenso viele SIM-Karten versickerten allein im vergangenen Jahr in schwarzen oder grauen Märkten. Ein riesiger Verlust für die Netzbetreiber, die jedes dieser Prepaid-Pakete mit bis zu 300 Mark subventioniert hatten. Die tatsächliche Zahl der Mobilfunknutzer lag Ende 2000 bei 42 Millionen - das sind 52 Prozent Marktdurchdringung.

Das statistisch ausgewiesene, jedoch nicht realisierte Kundenpotenzial könne die Branche im laufenden Jahr hinzugewinnen. Somit sei ein kräftigeres Wachstum wahrscheinlich, als bisher prognostiziert wurde, so das Unternehmen. Es rechnet mit 13 Millionen Neukunden in Deutschland im Jahr 2001, was einem Wachstum von 35 Prozent entspreche. Zum ersten Mal sollen dieses Jahr weniger Geräte an Handy-Einsteiger verkauft werden als an solche Kunden, die bereits Mobilfunknutzer sind. Dieser Trend wird anhalten. Die rasche technische Entwicklung und weiter fallende Preise veranlassen Handy-Besitzer, alle zwei Jahre ein neues Endgerät zu kaufen. (de)

www.xonia.de

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