Handys: Margendruck zwingt Taiwans OEM-Industrie zum Upgrading auf GPRS

29.10.2002
Wie bei IT-Hardware werden immer größere Teile der Handy-Produktion nach Taiwan oder China verlagert, womit natürlich auch ein massiver Technologietransfer einhergeht. So sollen im zweiten Halbjahr 2002 nach Angaben des halboffiziellen Marktforschungsinstituts MIC in Taipei bereits fast 25 Prozent aller GPRS-Handys Made in Taiwan sein. Der Kunde merkt davon so gut wie gar nichts, denn auf den Geräten prangen weiterhin so erlauchte Namen wie Alcatel, Sony Ericsson,Motorola und Siemens. Selbst Nokia ist nicht 100 Prozent finnisch, denn viele der Schalen und integrierten Schaltkreise kommen von Hon Hai Precision Industries Co., das heißt ebenfalls aus Taiwan. Motorola lässt bei der Acer-Tochter Benq (Ming-Ji Tongxun) und bei Compal (Huabao Tongxun) produzieren, Sony Ericcson bei GVC und Arima, Alcatel ebenfalls bei GVC und Siemens bei Quanta (Guangda Diannao), neben Compal einer der größten Notebook-Produzenten der Insel. Taiwan wird in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich 15,8 Millionen Mobiltelefone produzieren, wovon rund 35 Prozent nach dem 2.5G-Standard GPRS gebaut sein werden. Für das Gesamtjahr 2002 rechnen die Analysten von MIC Taiwans Industrie mit 27 Millionen Handys (etwa 6,8 Prozent des Weltmarktes), wovon der größte Teil als OEM-Ware (Original Equipment Manufacturing) für den Export bestimmt ist. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Stückzuwachs von 109 Prozent, während der Wertzuwachs mit 92,6 Prozent deutlich darunter liegt. Auch bei Handys steht die taiwanische Auftragsfertigungsindustrie unter enormen Preis- und Margendruck, den sie nur durch hochwertigere Produktkategorien auffangen können. Dazu gehören in erster Linie Handys mit Farb-Display und MMS-Unterstützung (Multimedia Messaging Services), wie sie laut Benq-Vice-President Irvin Chen (Chen Shengwen) im nächsten Jahr bereits zum Standard gehören werden. (kh)

Wie bei IT-Hardware werden immer größere Teile der Handy-Produktion nach Taiwan oder China verlagert, womit natürlich auch ein massiver Technologietransfer einhergeht. So sollen im zweiten Halbjahr 2002 nach Angaben des halboffiziellen Marktforschungsinstituts MIC in Taipei bereits fast 25 Prozent aller GPRS-Handys Made in Taiwan sein. Der Kunde merkt davon so gut wie gar nichts, denn auf den Geräten prangen weiterhin so erlauchte Namen wie Alcatel, Sony Ericsson,Motorola und Siemens. Selbst Nokia ist nicht 100 Prozent finnisch, denn viele der Schalen und integrierten Schaltkreise kommen von Hon Hai Precision Industries Co., das heißt ebenfalls aus Taiwan. Motorola lässt bei der Acer-Tochter Benq (Ming-Ji Tongxun) und bei Compal (Huabao Tongxun) produzieren, Sony Ericcson bei GVC und Arima, Alcatel ebenfalls bei GVC und Siemens bei Quanta (Guangda Diannao), neben Compal einer der größten Notebook-Produzenten der Insel. Taiwan wird in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich 15,8 Millionen Mobiltelefone produzieren, wovon rund 35 Prozent nach dem 2.5G-Standard GPRS gebaut sein werden. Für das Gesamtjahr 2002 rechnen die Analysten von MIC Taiwans Industrie mit 27 Millionen Handys (etwa 6,8 Prozent des Weltmarktes), wovon der größte Teil als OEM-Ware (Original Equipment Manufacturing) für den Export bestimmt ist. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Stückzuwachs von 109 Prozent, während der Wertzuwachs mit 92,6 Prozent deutlich darunter liegt. Auch bei Handys steht die taiwanische Auftragsfertigungsindustrie unter enormen Preis- und Margendruck, den sie nur durch hochwertigere Produktkategorien auffangen können. Dazu gehören in erster Linie Handys mit Farb-Display und MMS-Unterstützung (Multimedia Messaging Services), wie sie laut Benq-Vice-President Irvin Chen (Chen Shengwen) im nächsten Jahr bereits zum Standard gehören werden. (kh)

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