iPhone, Palm Pre & Co.

Handys mit Beschleunigungssensoren heben ab

10.07.2009
Ein Drittel aller Handys werden 2010 wie das iPhone von Apple oder der Palm Pre mit so genannten Beschleunigungssensoren (Accelerometers) ausgestattet sein…

Ein Drittel aller Handys (33,9 Prozent) werden 2010 wie das iPhone von Apple oder der Palm Pre mit so genannten Beschleunigungssensoren (Accelerometers) ausgestattet sein, prophezeien die Marktforscher von iSuppli.

Solche Sensoren sorgen zum Beispiel dafür, dass sich die Darstellung des iPhone, wenn man es dreht, automatisch von Portrait zu Landscape (vertikal zu horizontel) umschaltet oder dass man durch Schütteln virtuell würfeln kann.

2008 war nur etwa eines von elf Handys (9,3 Prozent) mit Bewegungssensoren ausgestattet, aktuell sind es 18,3 Prozent, im Gesamtjahr 2009 soll der Anteil auf ein Fünftel (20,2 Prozent) hochgehen, sagt Jérémie Bouchaud, iSuppli-Chefanalyst für mikroelektromechanische Systeme (MEMS).

Beliebte Anwendungen für 3-Achsen-MEMS-Sensorik neben Spielen und Bildschirmkontrolle sind auch Power Management und die Medienkontrolle bei Audio-Handys (durch Schütteln etwa).

Als Apples Lieferant der MEMS-Beschleunigungssensoren für das "iPhone 3G S" hat iSuppli STMicroelectronics ausgemacht, der für den Palm Pre soll Kionix sein.

Unter den Top-Anbietern hat Sony Ericsson mit 18 von 19 neu herausgebrachten Geräten die meisten Handys mit Bewegungssensorik. Von Nokias seit Januar 2009 auf den Markt gebrachten Mobiltelefonen sind laut iSuppli 38 Prozent mit Bewegungssensor versehen. Samsung und LG bieten neue Modelle mit 3-Achsen-Sensoren an.

Der weltweite Umsatz mit MEMS inklusive Bewegungs- und Drucksensoren, Autofokus-Aktoren (actuators) und selbst MEMS-Pico-Projektoren soll sich zwischen 2008 und 2013 von 490,9 Millionen auf 1,574 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifachen. (kh)

Zur Startseite