Hardware-Trends und Preise zur Messe

20.03.2001
Abwärts lautet das Motto für die Preise zur Cebit-Zeit. Vor allem Geräte mit anstehendem Generationswechsel und Systeme wollen verkauft sein, bevor die Neuheiten bekannt werden. Ausnahme sind RAM-Preise sowie die Allokationsgerüchte rund um Festplatten mit 40 GB. DVD-ROM: Die Kinderkrankheiten gelten als überwunden und die Geschwindigkeitsnachteile gegenüber der CD sind nur noch gering. Um Spielfilme zu sehen, ist bei neueren PCs auch keine zusätzliche MPEG-Hardware mehr nötig. Für Digitalklang sorgen entsprechende Karten der Soundkartenhersteller. Ab 149 Mark Straßenpreis werden Retailversionen mit 12-facher DVD-Geschwindigkeit und 40-fachem CD-Speed angeboten. Dazu stellt Pioneer einen DVD-Brenner für 2.000 Mark auf der Cebit vor, welcher für DVD-Laufwerke kompatible Scheiben erstellen soll. 17-Zoll-Monitore: Gerade 15 Mark weniger als im Vorjahr kostet der durchschnittliche Röhrenmonitor. Als Allroundgerät für nahezu alle Bereiche des Office geeignet, dazu finanziell und vom Gewicht her tragbar, wird die Ablösung noch ein wenig dauern. Absolut plane Röhren, mehr als genügend Leistungsreserven und eine garantierte Sorglosigkeit bis zu vier Jahren sind kaum ein Risiko für den kaufbereiten Kunden. Einzig der Preisverfall bei den TFT-Schirmen stellt eine Gefahr für die Platzhirsche im Monitorbereich dar, aber: Für eine annehmbare Qualität muss immer noch das Dreifache hingeblättert werden, deswegen gibt es sie bestimmt noch ein Jahr oder zwei. Laserdrucker Schneller, höher, leiser könnte derzeit der Slogan für die Laserdruckfraktion lauten. Die Ankündigung neuer Modelle mit bis zu 30 und mehr Seiten pro Minute im Kopiermodus lassen die Preise in der Klasse 10-16 Seiten nach längerer Zeit wieder spürbar sinken. Eine Druckauflösung von 1.200 dpi wird nun auch bei den schnellen Vertretern Standard. Nach dem fast ausgestorbenen Nadeldrucker haben Laser die günstigsten Seitenpreise. Ein wenig mehr kostet der feinere Toner, dafür kommen grafische Elemente und vor allem Bilder und Schwarz-We-Fotos besser zur Geltung. ATA-Festplatten: Ob nun tatsächlich die Produktion nicht mehr nachkommt oder eher eine künstliche Verknappung wie seinerseits bei RAM angesagt ist - die Talfahrt der Festplattenpreise ist erst einmal gebremst. Sogar leicht angezogen sind die Preise für Volumen von 30 bis 40 GB. Technisch sind bereits doppelte Größen zu diesem Preis möglich, die Terabyteplatte ist in kalkulierbare Nähe gerückt. Notebooks: Im Vergleich zu einem normalen PC sind Notebooks derzeit noch richtig teuer. Bei den stark gesunkenen Komponentenpreisen für Display, Harddisk und Speicher sollte ein Portable nicht mehr als 1.000 Mark über einem vergleichbaren PC-System mit TFT-Bildschirm liegen. Scheinbar versuchen vor allem Markenhersteller, mit dem beliebten Leichtgewicht richtig Kasse zu machen. 6.400 Mark beträgt der Preisunterschied zwischen dem billigsten und teuersten Notebook mit 650 MHz Prozessor. Die Garantieleistungen sind ebenfalls verbesserungsfähig, drei Jahre wären auch in diesem Sektor angemessen. 17-Zoll-TFT: Bereits beim Handel durchgesickert sind die von einigen Herstellern angekündigten "starken" Pre bei TFT-Displays. Um die 2.000 Mark bei den so genannten B-Marken soll ein Flachmann nach der Cebit kosten. Da sich Statistiken grundsätzlich nicht an Spekulationen beteiligen, fällt der um 50 Mark gesunkene Durchschnittspreis des derzeit verfügbaren Materials kaum ins Gewicht. Ob die Hersteller tatsächlich Ernst machen, wird sich erst nach der Messe zeigen. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in der Printausgabe ComputerPartner 11/01. (kew)

Abwärts lautet das Motto für die Preise zur Cebit-Zeit. Vor allem Geräte mit anstehendem Generationswechsel und Systeme wollen verkauft sein, bevor die Neuheiten bekannt werden. Ausnahme sind RAM-Preise sowie die Allokationsgerüchte rund um Festplatten mit 40 GB. DVD-ROM: Die Kinderkrankheiten gelten als überwunden und die Geschwindigkeitsnachteile gegenüber der CD sind nur noch gering. Um Spielfilme zu sehen, ist bei neueren PCs auch keine zusätzliche MPEG-Hardware mehr nötig. Für Digitalklang sorgen entsprechende Karten der Soundkartenhersteller. Ab 149 Mark Straßenpreis werden Retailversionen mit 12-facher DVD-Geschwindigkeit und 40-fachem CD-Speed angeboten. Dazu stellt Pioneer einen DVD-Brenner für 2.000 Mark auf der Cebit vor, welcher für DVD-Laufwerke kompatible Scheiben erstellen soll. 17-Zoll-Monitore: Gerade 15 Mark weniger als im Vorjahr kostet der durchschnittliche Röhrenmonitor. Als Allroundgerät für nahezu alle Bereiche des Office geeignet, dazu finanziell und vom Gewicht her tragbar, wird die Ablösung noch ein wenig dauern. Absolut plane Röhren, mehr als genügend Leistungsreserven und eine garantierte Sorglosigkeit bis zu vier Jahren sind kaum ein Risiko für den kaufbereiten Kunden. Einzig der Preisverfall bei den TFT-Schirmen stellt eine Gefahr für die Platzhirsche im Monitorbereich dar, aber: Für eine annehmbare Qualität muss immer noch das Dreifache hingeblättert werden, deswegen gibt es sie bestimmt noch ein Jahr oder zwei. Laserdrucker Schneller, höher, leiser könnte derzeit der Slogan für die Laserdruckfraktion lauten. Die Ankündigung neuer Modelle mit bis zu 30 und mehr Seiten pro Minute im Kopiermodus lassen die Preise in der Klasse 10-16 Seiten nach längerer Zeit wieder spürbar sinken. Eine Druckauflösung von 1.200 dpi wird nun auch bei den schnellen Vertretern Standard. Nach dem fast ausgestorbenen Nadeldrucker haben Laser die günstigsten Seitenpreise. Ein wenig mehr kostet der feinere Toner, dafür kommen grafische Elemente und vor allem Bilder und Schwarz-We-Fotos besser zur Geltung. ATA-Festplatten: Ob nun tatsächlich die Produktion nicht mehr nachkommt oder eher eine künstliche Verknappung wie seinerseits bei RAM angesagt ist - die Talfahrt der Festplattenpreise ist erst einmal gebremst. Sogar leicht angezogen sind die Preise für Volumen von 30 bis 40 GB. Technisch sind bereits doppelte Größen zu diesem Preis möglich, die Terabyteplatte ist in kalkulierbare Nähe gerückt. Notebooks: Im Vergleich zu einem normalen PC sind Notebooks derzeit noch richtig teuer. Bei den stark gesunkenen Komponentenpreisen für Display, Harddisk und Speicher sollte ein Portable nicht mehr als 1.000 Mark über einem vergleichbaren PC-System mit TFT-Bildschirm liegen. Scheinbar versuchen vor allem Markenhersteller, mit dem beliebten Leichtgewicht richtig Kasse zu machen. 6.400 Mark beträgt der Preisunterschied zwischen dem billigsten und teuersten Notebook mit 650 MHz Prozessor. Die Garantieleistungen sind ebenfalls verbesserungsfähig, drei Jahre wären auch in diesem Sektor angemessen. 17-Zoll-TFT: Bereits beim Handel durchgesickert sind die von einigen Herstellern angekündigten "starken" Pre bei TFT-Displays. Um die 2.000 Mark bei den so genannten B-Marken soll ein Flachmann nach der Cebit kosten. Da sich Statistiken grundsätzlich nicht an Spekulationen beteiligen, fällt der um 50 Mark gesunkene Durchschnittspreis des derzeit verfügbaren Materials kaum ins Gewicht. Ob die Hersteller tatsächlich Ernst machen, wird sich erst nach der Messe zeigen. Mehr zu diesem Thema sowie unseren aktuellen Preisindex finden Sie in der Printausgabe ComputerPartner 11/01. (kew)

Zur Startseite