Hardware vom Softwarespezialisten

14.12.2006
Mit "Gate Defender Integra", das eine selbst entwickelte Firewall enthält, begibt sich der spanische Antivirenspezialist Panda in die Liga der UTM-Hardware-Anbieter.

Von Alexander Roth

Hardware mit "Unified-Threat- Management"-Schutzfunktionen (UTM) verspricht ein lukratives Geschäft, sagt doch IDC den Alleskönnerkisten für den deutschen Markt ein jährliches Wachstum von 40 Prozent bis 2010 voraus. Die Zahl der Anbieter ist unübersichtlich geworden. Und jetzt drängt mit Panda Software der nächste Anbieter auf den Markt.

Der spanische Antivirenspezialist bringt mit den Gateway-Appliances "Gate Defender Integra 100" und "300" zwei Geräte, die den klassischen UTM-Schutzumfang bieten, also Firewall, Anti-Malware, Content-Filter, Anti-Spam, Web-Filter und ein Intrusion-Prevention-System. Zudem erlaubt die Hardware, VPN-Tunnels zu errichten, um räumliche entfernte Anwender über eine sichere Verbindung ins Netzwerk auch auf dem Firmen-Laptop von den Schutzfunktionen profitieren zu lassen.

Das Besondere an den Geräten: Panda lässt in den Appliances bis auf den Spam- (von Mailshell) und Content-Filter (Cobion) inklusive der Firewall nur selbst entwickelte Komponenten zum Einsatz kommen. Das ist ungewöhnlich für einen Antivirenspezialisten.

Administriert wird Gate De- fender Integra per Web Interface. Das Modell 100 kostet rund 1.600 Euro und wendet sich an Unternehmen mit bis zu 100 Arbeits-plätzen. Gate Defender Integra 300, das sich für bis zu 250 Netzwerkanwender eignet, gibt es für etwa 2.900 Euro. Hinzu kommen die Lizenzpreise für die Schutzmodule, die sich je nach Unternehmensgröße bei kompletter Inanspruchnahme zwischen 40 und 60 Euro pro Arbeitsplatz bewegen.

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