Was waren das noch Zeiten, als selbst dBase-Programmierern bei Gehaltsverhandlungen ein Dienstwagen versprochen wurde. Während der eine gleich nach der Marke fragte, war für den anderen die "kreative Arbeitsumgebung" wichtiger.
Überhaupt ist es bedauerlich, dass diese Zeiten vorbei sind, als noch gute Mitarbeiter gesucht wurden, statt einen temporären Bedarf an Humankapital zu befriedigen. Aber noch haben zwei Drittel einen Dienstwagen, warum auch immer.
Okay, es sieht nun wirklich dumm aus, wenn du einen Anspruch auf einen Firmenparkplatz hast und fährst aber U-Bahn, um den Bezug zum realen Leben nicht ganz zu verlieren. Aber gerade die Realität für Dienstwagennutzer ist hart.
Ist es gut für das Ego, wenn du mit Pinkgrau vor der Disko stehst, und wenn du wieder herauskommst sind alle T-Punkte mit 1&1- und Alice-Aufklebern überpappt? Mit Dienstfahrrad wäre das nicht passiert, das würde geklaut!
Übrigens eine Idee für die Vertreter der angeblichen "Green IT": Farbe bekennen ist ja immer so eine Sache. Die dunkelblaue Einheitslimousine, die man früher als Normalsterblicher nur als Überproduktion beim Versandhaus ordern konnte, ist kaum noch verfügbar. Zu begehrt ist die Farbe in der IT.
Wenigstens Toshiba oder Canon könnten mit ihrem Rot ein wenig Farbe in den Einheitsfuhrpark bringen. Aber alles was nicht dunkelblau ist, muss wohl weiß oder grau gespritzt sein. Und das sind nun wirklich keine Farben, weshalb sie auch gern von der klassischen kriminellen Szene verwendet werden. Wohin ist der Mut zu bunt entschwunden? Rot traut sich heute ohnehin kaum noch jemand, nicht nur lacktechnisch gesehen. Wären nicht Acer-Grün, Nikon-Gelb oder LG-lila Akzente für eine neue Unternehmenskultur? Es wäre ein Anfang!
Mein Fazit: Blau, Grau und Schwarz ist die IT, düster und konservativ bis ins Mark!
Bis demnächst, Euer Querschläger!
Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.