Mark gesättigt

Harte Zeiten für TV-Hersteller

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Umstellung auf hochauflösende TV-Programme und der damit verbundene Durchbruch von LCD- und Plasma-Technologien haben für die TV-Hersteller im vergangenen Jahrzehnt goldene Zeiten bedeutet. Diese sind jedoch offenbar vorbei, denn der Markt ist gesättigt, berichtet die New York Times.

Die Umstellung auf hochauflösende TV-Programme und der damit verbundene Durchbruch von LCD- und Plasma-Technologien haben für die TV-Hersteller im vergangenen Jahrzehnt goldene Zeiten bedeutet. Diese sind jedoch offenbar vorbei, denn der Markt ist gesättigt, berichtet die New York Times.

Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas versuchen die Hersteller nun mit neuen Technologien, allen voran 3D und Internetanbindung, Kunden davon zu überzeugen, dass sie ein neues TV-Gerät brauchen. Zwei Drittel der US-Haushalte nutzen aber bereits Flachbildschirme und dürften nur schwer dazu zu bewegen sein, sich ein neues Gerät anzuschaffen. In Deutschland ist der Markt dagegen weit weniger gesättigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nutzten bis 2009 nur 26 Prozent der deutschen Haushalte einen Flachbildfernseher.

Im Jahr 2010 stiegen die Verkäufe von LCD- und Plasma-TVs um 2,9 Prozent - im Vergleich zu den über 20 Prozent Wachstum in den Vorjahren ein herber Rückschlag für die Branche, so die Zahlen des Marktforschungsunternehmens DisplaySearch.

Dabei sind die Hersteller wenig optimistisch, dass in den kommenden Jahren wieder ähnliche Wachstumsraten erreicht werden können. Nach entscheidenden technologischen Neuerungen in der jüngeren Vergangenheit hat sich der Sektor nun beruhigt. "Im nächsten Jahrzehnt wird das Ausmaß der Veränderung nicht mehr das Gleiche sein", so James Sanuski von Panasonic.

Die große Nachfrage nach 3D-Geräten bliebe nach wie vor aus. Das läge zumindest zum Teil an der Kostenfrage, so Riddhi Patel, Marktforscher bei iSuppli. "Die Kunden wissen über die versteckten Kosten Bescheid. Man braucht nicht nur einen Fernseher, sondern auch einen 3D-Blu-ray-Player, 3D-Medien und -Brillen." Die Internetanbindungen, mit denen die unterschiedlichen Hersteller werben, seien den Konsumenten noch zu verwirrend - hier fehle ein gemeinsamer Standard. (pte/haf)

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