Hartz-IV-Software macht ärger

29.10.2004
Nur in der Hälfte der 180 Stellen der Bundesagentur der Arbeit (BA) funktioniert die Verwaltungssoftware Hartz-IV. Keinen Zugriff auf sie hatten in fast 90 ämtern Sachbearbeiter der BA. Jetzt ist die Telekom-Tochter T-Systems, die die Softwarenetwickelt und implementiert hat, auf der Suche nach Fehlern.

Nur in der Hälfte der 180 Stellen der Bundesagentur der Arbeit (BA) funktioniert die Verwaltungssoftware Hartz-IV. Keinen Zugriff auf sie hatten in fast 90 ämtern Sachbearbeiter der BA. Jetzt ist die Telekom-Tochter T-Systems, die die Softwarenetwickelt und implementiert hat, auf der Suche nach Fehlern.

Mit der Software erfassen Sachbearbeiter über das BA-Intranet Daten von Arbeitslosen und bestimmen damit deren Arbeitslosengeld. Sie war in der vergangenen Woche erstmals in 10 BA-Stellen eingeführt worden. Rund 4000 Mitarbeiter hatten damit auf das System Zugriff. Am Montag dieser Woche wurde die Software in weiteren 170 BA-Stellen mit 16.000 Mitarbeiter frei geschaltet. Insgesamt 40.000 Mitarbeitern der BA sollen sie schlussendlich verwenden.

Derzeit sei noch nicht geklärt, was den Fehler im Intranet verursache, erklärte die BA in Nürnberg. Wann die Software wieder laufe, sei folglich auch nicht geklärt. Die 340 Kommunen, die an das System via Internet angeschlossen sind, hätten sich bisher nur mit "kleineren Ausfällen" plagen müssen.

Die von Dienstleister T-Systems entwickelte Software entstand unter erheblichem Zeitdruck. Welche tut das nicht? (wl)

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