Hartz-IV-Software macht Ärger

05.11.2004

Nur bei der Hälfte der 180 Stellen der Bundesagentur für Arbeit (BA) funktioniert die Verwaltungssoftware Hartz-IV. Keinen Zugriff auf sie hatten in fast 90 Ämtern Sachbearbeiter der BA. Jetzt ist die Telekom-Tochter T-Systems auf der Suche nach Fehlern.

Mit der Software erfassen Sachbearbeiter über das BA-Intranet Daten von Arbeitslosen und bestimmen damit deren Arbeitslosengeld.

Die Software war in der vergangenen Woche erstmals in zehn BA-Stellen eingeführt worden. Rund 4.000 Mitarbeiter hatten damit auf das System Zugriff. Am Montag letzter Woche wurde die Software in weiteren 170 BA-Stellen mit 16.000 Mitarbeiter frei geschaltet. 40.000 BA-Mitarbeiter sollen sie später verwenden.

Derzeit sei noch nicht geklärt, was den Fehler im Intranet verursache, erklärte die BA in Nürnberg. Wann die unter erheblichem Zeitdruck entwickelte Software wieder laufe, sei nicht geklärt.

Dagegen meldeten die 340 via Internet an das System angeschlossenen Kommunen nur "kleinere Ausfälle".

Wolfgang Leierseder

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