Hauptversammlung vorverlegt: Prout AG hat ärger mit den Aktionären

30.07.2002
Das riecht nach Ärger: Der Vorstand der Prout AG hat entschieden, die ursprünglich für den 25. Oktober 2002 geplante Ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft auf den 3. September vorzuverlegen. Neben der Vorlage des Jahresabschlusses 2001/2002 stehen auch die von Minderheitsaktionären anonym eingebrachten Anträge auf der Tagesordnung: Es geht um die Abberufung des amtierenden Aufsichtsrats und Neuwahlen des Gremiums. Begründet werden die Forderungen mit einer negativen Einschätzung der Geschäftsentwicklung bei Prout.Der Vorstand wehrt sich: „Wahrheitswidrig" werde der Eindruck erweckt, bei dem am 29. Mai 2002 veröffentlichten Jahresabschluß 2001/2002 handle es sich um ein Quartalsergebnis. Dabei resultiere der für das gesamte Geschäftsjahr ausgewiesene Verlust in Höhe von 2,5 Millionen Euro zum größten Teil aus der Zeit vor dem - im September 2001 - beschlossenen Restrukturierungsprogramm. Mittlerweile hätten die Maßnahmen schließlich eine deutliche und fortschreitende Konsolidierung des Unternehmens bewirkt: Die Kosten seien signifikant gesenkt und die Verluste von Quartal zu Quartal deutlich reduziert worden. „Wir befinden uns auf dem richtigen Weg und sehen realistische Chancen das verbleibende Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen operativen Ergebnis abzuschließen", so Finanzvorstand Günter Laukhardt. Das am Neuen Markt gelistete Software-Haus hat im ersten Quartal 2002/2003 trotz eines Umsatzrückgangs seinen Verlust verringert. Der Umsatz sei auf 4,2 Millionen Euro von 5,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück gegangen, heißt es in einer entsprechenden Bekanntgabe, gleichzeitig sei der Verlust vor Zinsen und Steuern von 1,008 Millionen Euro auf aktuell 0,49 Millionen Euro gesunken. Als „umso bedauerlicher" beurteilt Siegfried Philipp, Vorstandsvorsitzender der Prout AG, den jetzt erfolgten Vorstoß der Aktionärsgruppe. „Mit nachweislich falschen Behauptungen werden Mitarbeiter und Kunden verunsichert." Das Unternehmen drohe dadurch Schaden zu nehmen und werde sich dagegen mit allen verfügbaren rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen. „Vor allem wollen wir aber die Mehrheit unserer Aktionäre von Richtigkeit und Chancen des eingeschlagenen Konsolidierungskurses überzeugen", ergänzt Philipp. - (mf)

Das riecht nach Ärger: Der Vorstand der Prout AG hat entschieden, die ursprünglich für den 25. Oktober 2002 geplante Ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft auf den 3. September vorzuverlegen. Neben der Vorlage des Jahresabschlusses 2001/2002 stehen auch die von Minderheitsaktionären anonym eingebrachten Anträge auf der Tagesordnung: Es geht um die Abberufung des amtierenden Aufsichtsrats und Neuwahlen des Gremiums. Begründet werden die Forderungen mit einer negativen Einschätzung der Geschäftsentwicklung bei Prout.Der Vorstand wehrt sich: „Wahrheitswidrig" werde der Eindruck erweckt, bei dem am 29. Mai 2002 veröffentlichten Jahresabschluß 2001/2002 handle es sich um ein Quartalsergebnis. Dabei resultiere der für das gesamte Geschäftsjahr ausgewiesene Verlust in Höhe von 2,5 Millionen Euro zum größten Teil aus der Zeit vor dem - im September 2001 - beschlossenen Restrukturierungsprogramm. Mittlerweile hätten die Maßnahmen schließlich eine deutliche und fortschreitende Konsolidierung des Unternehmens bewirkt: Die Kosten seien signifikant gesenkt und die Verluste von Quartal zu Quartal deutlich reduziert worden. „Wir befinden uns auf dem richtigen Weg und sehen realistische Chancen das verbleibende Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen operativen Ergebnis abzuschließen", so Finanzvorstand Günter Laukhardt. Das am Neuen Markt gelistete Software-Haus hat im ersten Quartal 2002/2003 trotz eines Umsatzrückgangs seinen Verlust verringert. Der Umsatz sei auf 4,2 Millionen Euro von 5,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück gegangen, heißt es in einer entsprechenden Bekanntgabe, gleichzeitig sei der Verlust vor Zinsen und Steuern von 1,008 Millionen Euro auf aktuell 0,49 Millionen Euro gesunken. Als „umso bedauerlicher" beurteilt Siegfried Philipp, Vorstandsvorsitzender der Prout AG, den jetzt erfolgten Vorstoß der Aktionärsgruppe. „Mit nachweislich falschen Behauptungen werden Mitarbeiter und Kunden verunsichert." Das Unternehmen drohe dadurch Schaden zu nehmen und werde sich dagegen mit allen verfügbaren rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen. „Vor allem wollen wir aber die Mehrheit unserer Aktionäre von Richtigkeit und Chancen des eingeschlagenen Konsolidierungskurses überzeugen", ergänzt Philipp. - (mf)

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