Lindy HDMI-Powerline Transmitter

HDMI aus der Steckdose

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit dem HDMI-Powerline Transmitter von Lindy lassen sich AV-Signale über das reguläre 230-Volt-Hausstromnetz übertragen. So müssen sich Anwender über aufwändige Verkabelungen keine Gedanken machen.

Wer Audio- oder Videosignale per HDMI übertragen will, muss die Geräte in der Regel mit einem Kabel verbinden. Decken, Wände oder längere Strecken werden da schnell zum unüberwindbaren Hindernis für den HDMI-Übertragungsweg.

Lindy hat mit dem HDMI-Powerline-Extendersystem eine Lösung vorgestellt, mit der HDMI-Signale über das hausstromnetz übertagen werden können.
Lindy hat mit dem HDMI-Powerline-Extendersystem eine Lösung vorgestellt, mit der HDMI-Signale über das hausstromnetz übertagen werden können.
Foto: Lindy

Der AV-Spezialist Lindy hat nun eine Lösung vorgestellt, die ganz einfach das Hausstromnetz zur Übertragung nutzt. Bekannt ist dieses Prinzip durch Powerline-Adapter die Netzwerkdaten über das Stromkabel übertragen können.

Audio- und Video-Signale in mehreren Räumen verteilen oder über gewisse Distanzen ist nicht neu. Mit IP-Extendersysteme, die AV-Signale in IP-Pakete umwandelten, ist dies möglich. Diese werden über die bestehende Netzwerk-Infrastruktur übertragen und am Ende wieder in AV-Signale zurückgewandelt. Das kann allerdings zu einer hohen Bandbreitenlast für das vorhandene Netzwerk führen.

Hier setzt das HDMI-Powerline-Extendersystem von Lindy an. "Es verwendet eine Technologie, die ursprünglich für die Übertagung von IP-Netzwerk-Signalen über die Steckdose entwickelt wurde, nämlich Powerline", erläutert Axel Kerber, Global Brand & Marketing bei Lindy. Der Transmitter fungiert als Sender und moduliert die HDMI-Signale auf die 230 Volt-Netzspannung auf. Sie stehen so in weiteren Steckdosen im Gebäude für den Empfang am Receiver zur Verfügung. Mit Auflösungen bis zu 1.920 x 1.080 Pixel lassen sich so HDMI-Signale in Full-HD-Qualität übertragen, ohne zusätzliche Kabel verlegen zu müssen. Die Geräte sind in einem schwarzen Metallgehäuse mit den Abmessungen von13,5 x 9,7 x 3 Zentimetern untergebracht.

Infrarot-Ausstattung zur Fernbedienung

Mit bis zu drei kompatiblen Empfängern lassen sich die Signale im Büro, im Homeoffice oder auch im Eventbereich auch in abgelegene Ecken übertragen. So sind auch Ad-hoc-Installationen möglich. Nach dem Anschluss des Transmitters und des Receivers an das Stromnetz läuft ein kurzer automatischer Pairing-Prozess und die Verbindung für die Übertragung herstellt.

Die laut Lindy erreichte 6,75 GHz Bandbreite ist mehr als ausreichend für die Vorgaben von HDMI 1.3. Zudem können durch die Unterstützung von HDCP 1.4 kopiergeschützten Inhalte übertragen werden. Sowohl der Sender als auch der Empfänger werden über HDMI Typ A-Buchsen angeschlossen. Ein zusätzlicher 3,5 mm Klinkenanschluss für je einen Infrarot-Receiver und -Emitter sorgt dafür, dass das Quellgerät von jedem Display oder Empfänger aus per IR-Fernbedienung gesteuert werden kann. So können beispielsweise aus der Ferne Videos in einem Media- oder Blu-Ray-Player bedient werden.

Lindy gibt als Preis für das HDMI-Powerline-Extendersystem, bestehend aus HDMI-Transmitter und -Receiver mit 174 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer an. Sowohl beim Transmitter als auch beim Receiver liegt ein Infrarot-Device mit 1,5 Metern Anschlusskabel bei, das IR-Sende-, bzw. IR-Empfangsfunktion hat.

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