Heimkinoprojektor mit Riesenkontrast

23.03.2005
Wie Epson und Sanyo bleibt Sony LCD-Beamern treu. Flaggschiff fürs Heimkino ist der VPL-HS50 mit einem Kontrastverhältnis von sage und schreibe 6.000:1.

Von Klaus Hauptfleisch

Bereits zum Weihnachtsgeschäft angekündigt, konnte man ihn am Sony-Stand auf der CeBIT bewundern: den VPL-HS50. Das Gerät zeigt, dass LCD der DLP-Technologie in nichts nachsteht. Ein Vorwurf der DLP-Streiter rund um den Chiphersteller Texas Instruments lautet, dass LCD kein ausreichend tiefes Schwarz liefere und das Bild insgesamt verwaschener sei.

Welch ein Trugschluss, wenn man den VPL-HS50 im Einsatz sieht: In allen Schattierungen eröffnet sich ein sattes, farbenreiches, pixel- und streifenfreies Bild, und das selbst in einem nur wenig abgedunkelten Raum. Dies verdankt der hochwertige Heimkinoprojektor nicht nur seinem hohen Kontrast von 6.000:1, einer Lichtstärke von 1.200 Ansi-Lumen und seiner WXGA-Auflösung, sondern auch Sonys aktuellem 720p-LCD-Panel im Zusammenspiel mit den Funktionen Sony Cinema Black Pro und Advanced Iris.

Real Colour Processing (RCP) sorgt für die individuelle Farbkorrektur. So lassen sich einzelne Farbbereiche des Bildes justieren, ohne dabei die Farbwerte der gesamten Projektion zu verändern. Lens-Shifting für verzerrungsfreie Bilder ohne Möbelrücken versteht sich bei einem Gerät dieser Klasse von selbst. Hinzu kommt All Range Crisp Objektiv (ARC-F), eine Funktion, die auch bei ungünstigem Einstrahlungswinkel über die gesamte Projektionsfläche hinweg stets für eine hohe Bildschärfe sorgen soll.

Ein weiterer Pluspunkt: sehr angenehme und kaum hörbare Lüftergeräusche von 24 Dezibel. HDTV- und DTV-fähig, ist der VPL-HS50 neben den üblichen Anschlüssen wie Composite-, Komponenten- und S-Video- auch mit dem High Definition Multimedia Interface (HDMI) ausgestattet. Über HD-sub 15 Pol lassen sich auch PC oder Notebook anschließen.

Alle Signale werden digital verarbeitet. Analoge Signale laufen erst durch einen von Sony neu entwickelten High-Definition-I/P-Konverter. Angesichts der hohen Spezifikationen, leisen Lüftergeräusche und der hervorragenden Bildqualität ist der unverbindliche Preis von 2.999 Euro geradezu günstig. Sony erklärt das damit, dass die Panels aus der eigenen Entwicklung kommen und nicht wie bei anderen Herstellern - meist von Epson - zugekauft werden müssen.

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