Herbstgeschäft: Die Blätter fallen, die Stimmung steigt

11.01.1996
MÜNCHEN: Es bewegt sich wieder was im Computerhandel. Eine aktuelle ComputerPartner-Umfrage unter 150 repräsentativ ausgewählten Wiederverkäufern ergab: Die Stimmung unter den Befragten steigt merklich. Vom Herbst- und Vorweihnachtsgeschäft versprechen sich die IT-Händler in Deutschland einiges, bis Dezember erwarten sie sogar 30 Prozent mehr Umsatz als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.Umsatzentwicklung im IT-Handel

MÜNCHEN: Es bewegt sich wieder was im Computerhandel. Eine aktuelle ComputerPartner-Umfrage unter 150 repräsentativ ausgewählten Wiederverkäufern ergab: Die Stimmung unter den Befragten steigt merklich. Vom Herbst- und Vorweihnachtsgeschäft versprechen sich die IT-Händler in Deutschland einiges, bis Dezember erwarten sie sogar 30 Prozent mehr Umsatz als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.Umsatzentwicklung im IT-Handel

Insgesamt profitiert der IT-Handel vom Start des Herbstgeschäfts, das erfahrungsgemäß bis nach Weihnachten die Kassen kräftig klingeln läßt. Bis Dezember erwarten sie einen Anstieg ihrer Umsätze von knapp 21 Prozentpunkten, was einer Steigerung von fast 30 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.

IT-Umsatzentwicklung im Monatsvergleich

Gegenüber dem Vormonat realisierten die befragten Computerhändler und Systemhäuser eine Umsatzsteigerung von 11,5 Prozent, was letztendlich einem Plus von knapp 9 Prozentpunkten im Vergleich zum September '95 entspricht. Rückblickend läßt sich lediglich ein mildes Sommerloch verzeichnen, konnte der Handel im Juli sogar eine Umsatzsteigerung von knapp 12 Prozent verbuchen.

Umsatzentwicklung der Systemhäuser

Auch die Systemhäuser erleben derzeit rege Umsatzzuwächse. Sie konnten im Vergleich zum Vormonat eine Umsatzsteigerung von knapp neun Prozentpunkten realisieren, was sogar einem Zuwachs von fast 16 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat September '95 entspricht. Im Vergleich zum letzten Quartal verkauften die Befragten fast sechs Prozent mehr Hardware. Bis Dezember rechnen die Systemhäuser mit einem weiteren Umsatzanstieg von annähernd 18 Prozentpunkten, was letztendlich einer Steigerung von 33,5 Prozentpunkten entspricht.

IT-Umsatzentwicklung in Computershops

Zwar sorgt das rege Herbstgeschäft auch bei den Computershops für freudige Stimmung, doch bewegen sich die Umsätze derzeit unter dem Vorjahresniveau, so daß von einem Verkaufsboom nicht die Rede sein kann. Gegenüber dem Vorjahresmonat mußten die Computershops einen Umsatzrückgang von einem halben Prozentpunkt einstecken, was jedoch im Vergleich zum Vormonat einer ordentlichen Umsatzsteigerung von knapp 17 Prozentpunkten entspricht.

Diesen Rückstand gegenüber dem Vorjahr gedenken die Computershops im anstehenden Quartal aufzuholen. Bis Dezember prognostizieren sie Umsatzzuwächse von beinahe 24 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies entspricht immerhin einem Plus von gut 24 Prozentpunkten gegenüber dem September '96.

IT-Umsatzentwicklung im Bürohandel

Konsequent senkt der Bürohandel den Hardwareanteil am Gesamtgeschäft um gut 20 Prozent und verbucht mit dieser Strategie spürbare Erfolge. Zwar mußte er gegenüber dem Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von knapp 5 Prozentpunkten einstecken, dennoch realisierten die Bürohändler/-vollsortimenter im Vergleich zum Vormonat ein Plus von gut 21 Prozentpunkten. Zu diesem Erfolg trägt im wesentlichen der starke Umstieg im profitablen Maintenance und Servicebereich bei.

Im anstehenden Herbst- und Weihnachtsgeschäft sollen starke Umsatzzuwächse das Vorjahresniveau sogar übertreffen. Für das nächste Quartal prognostiziert der Bürohandel eine Umsatzsteigerung von knapp 26 Prozentpunkten, was letztendlich einem Plus von fast 31 Prozentpunkten entspricht.

Umsatz je Mitarbeiter der IT-Handelssegmente

Entsprechend der allgemeinen Umsatzentwicklung verlaufen die Pro-Kopf-Umsätze im IT-Handel: Insgesamt realisierte er einen Anstieg der Mitarbeiterumsätze von 3.000 Mark. Die stärksten Umsatzsteigerungen gehen auf das Konto der personalintensiven Bürohändler, die ihre Mitarbeiterumsätze um 6.000 Mark steigern konnten. Überraschend ist der immense Rückgang bei den Kauf-/Versandhäusern, die gegenüber dem Vormonat pro Mitarbeiter 18.000 Mark weniger umsetzten. Immerhin mußten sie insgesamt einen marginalen Umsatzrückgang hinnehmen. Hinzu kommt die Personalintensivierung zu Beginn des regen Herbst- und Weihnachtsgeschäfts, die letztendlich derartige Umsatzbewegungen verursacht.

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